Mind-Map im Unterricht

Einführungsvideo

Inhaltsübersicht

1. Theoretische Einführung (Ziele und Basisinfos)

1.1 Was ist eine Mind- Map?

1.2 Wozu Mind- Maps im Unterricht? (Video)

2. Möglichkeiten/ Grenzen

2.1 Didaktische Einsatzmöglichkeiten

2.2 Vor- und Nachteile der Mind- Map

3. Anwendungsbeispiel aus dem Pflegeunterricht

4. Mind- Maps oder Concept- Maps?

5. Materialsammlung und Verlinkung von Tools

Theoretische Einführung (Ziele und Basisinfos)

1.1 Was ist eine Mind-Map?

Das Mind- Map dient dazu, Begriffe zu sammeln und diese darüber hinaus miteinander zu verknüpfen damit die Beziehung zueinander deutlich wird. Eine anschauliche Visualisierung dient dem Erkennen und Verstehen der unterschiedlichen Unterpunkte. Sie ist somit für alle Klassenstufen entsprechend komplex geeignet. Begriffssammlungen, Brainstorming oder ein reines in Kenntnis setzen über bevorstehende Themen werden somit deutlich erleichtert. Ein zunächst sehr vielschichtig wirkendes Thema kann durch das Mind- Map strukturiert werden, sodass die verschiedenen Themenbereiche leichter verständlich werden.

Das Mind- Map beginnt in der Regel mit dem Oberbegriff des bevorstehenden Themas oder mit einer entsprechenden Leitfrage an. Von diesem Augenblick, wächst das Mind- Map radial mit jedem Begriff. Die Hierarchie liegt in diesem Fall lediglich vom Mittelbegriff zu den anfänglichen Oberbegriffen und Unterbegriffen.

Sämtliche Begriffe sollten stets auf das Wesentliche reduziert sein, damit die Übersichtlichkeit gewährleistet bleibt. Aussagen von Schüler*innen sollten also auf ihre Schlüsselwörter reduziert werden. Nachdem aus der ersten Runde eine Reihe von Begriffen gesammelt worden ist, kann dieser Prozess einige Male wiederholt werden, bis die erwünschte Komplexität der Unterbegriffe erreicht wurde.

Neben des geringen Zeitaufwandes bringt die Mind- Map eine Aktivierung der Klasse mit sich, da jeder Schüler und jede Schülerin zu der Gestaltung beiträgt. Die durchgeführten Denkprozesse werden daher visualisiert und können nachträglich jederzeit als Gedächtnisstütze dienen.

1.2 Wozu Mind-Maps im Unterricht?

Möglichkeiten & Grenzen

2.1 Didaktische Einsatzmöglichkeiten

Anknüpfungspunkte für den Unterrichtseinstieg bzw. für den Einstieg in Lernsituationen

Mit diesem Tool kann zum Einstieg z.B. ein Überblick über die zu behandelnden Themen sowie eine Sammlung des Vorwissens erfolgen. Durch die Darstellung von Überschriften kann ein Denkanstoß gegeben werden, sodass die Inhalte/Unterpunkte gemeinsam erarbeitet werden können. Die Motivation und Neugierde bezüglich eines anstehenden Themas kann auf diese Weise gefördert werden, da eine aktive Teilnahme verlangt wird. Neben der Verknüpfung erster Gedanken, kann das Tool ebenfalls verwendet werden, um diese visuell darzustellen. Auf diese Weise kann eine Sammlung erster Fragen der Schüler*innen erfolgen. In einem zweiten Schritt könnten diese gemeinsam besprochen und die Antworten mit den zuvor gestellten Fragen verknüpft werden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt besteht daraus, dass eine gemeinsame Sammlung des Vorwissens entsteht, auf die man im späteren Verlauf zurückgreifen kann.

Arbeitsphase/ Erarbeitungsphase

Das Tool eignet sich hervorragend für die visuelle Darstellung von zusammengefassten Informationen. In Gruppenarbeiten können auf diese Weise erarbeitete Ergebnisse überschaubar dargestellt werden. Zusätzlich wird von den Lernenden abverlangt, Überlegungen anzustellen, auf welche Weise die Ergebnisse am sinnvollsten strukturiert werden können. Der Einsatz hervorhebender Farben und Pfeile kann in diesem Fall eine hilfreiche Maßnahme darstellen.

Ergebnissicherung

Dieses Tool ist besonders für die Ergebnissicherung geeignet. Ein Gesamtüberblick des bearbeiteten Lehrinhaltes, sowie die erarbeiteten Erkenntnisse können überschaubar dargestellt werden. Auch für die Sammlung noch bestehender Fragen kann es wunderbar verwendet werden. Nach einer Erstellung einer verketteten Darstellung kann diese einfach ausgedruckt oder auch an Mitschüler*innen versendet werden.

2.2 Vor- und Nachteile der Mind-Map

Anwendungsbeispiel aus dem Pflegeunterricht

Audiodatei für das Anwendungsbeispiel

Im weiteren Verlauf findest du ein Anwendungsbeispiel, wie eine Mind- Map im Unterricht sinnvoll genutzt werden kann. Das Setting spielt in einer Krankenpflegeschule in der die Schüler*innen auf das Thema Demenz sowie seine unterschiedlichen Themengebiete vorbereitet werden soll. Die Abbildungen 4 bis 7 zeigen die jeweiligen Runden in denen aus groben Begriffen spezifische Verstrickungen von Themengebieten werden. Falls nach dem Überschauen der Bilderserie noch Fragen offen sein sollten, findest du oben eine Audiodatei, die genauer auf die jeweiligen Abbildungen eingeht.

Mind- Maps zur Sammlung der Vorkenntnisse

Mind-Maps oder Concepts-Maps

erstellt von Katharina Lausberg und Nicklas Rühl

Materialsammlung und Verlinkung von Tool

Zum Abschluss soll noch einmal Websites verwiesen werden, die hilfreiche Ideen und alternative Anleitungen bieten. Darüber hinaus sollen entsprechende Internetseiten aufgelistet werden, auf denen sich Mind- Maps erstellen lassen.

https://www.studysmarter.de/magazine/mindmap-vorteile/

https://www.lehrer-online.de/unterricht/sekundarstufen/geisteswissenschaften/deutsch/unterrichtseinheit/ue/mindmaps-als-unterrichtsmethode/

https://infinitymaps.io/mindmap-vorteile-und-nachteile/

Hilfreiche Tools: (Gratis und teilweise ohne Registrierung nutzbar)

Falls eine Anmeldung erforderlich ist, werden der vollständige Name und eine Email- Adresse gefordert. Ein Passwort wird generiert und die Kontoeröffnung muss mittels eines Links bestätigt werden. Die Anmeldung erfolgt mit Passwort und Emailadresse auf der Webseite. Im Anschluss wird man auf die „Home“ Seite weitergeleitet.

https://start.mural.co/mind-maps?utm_medium=paid-search&utm_source=adwords&utm_campaign=201101-Mind_Maps&utm_adgroup=Templates_-_Mind_Maps&utm_campaign_id=11208697411&utm_content=mind%20map%20tool&utm_adgroupid=110300561736&gclid=CjwKCAjwkaSaBhA4EiwALBgQaMJ3uTdVSY8nRI8KB2UlkIxWzKLO27oWATleNqF-AOIyjX2lJXkTIRoCvHwQAvD_BwE

https://mind-map-online.de/

https://creately.com/de/lp/mindmap-erstellen-online/

https://bubbl.us/

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Mind- Map Einstieg. Quelle: Autor.

Abbildung 2: Mind- Map Ober- und Unterbegriffe. Quelle: Autor.

Abbildung 3: Vor- und Nachteile der Mind- Map . Quelle: Autor.

Abbildung 4: Mind- Map Demenz: Einstieg. Quelle: Autor.

Abbildung 5: Mind- Map Demenz: 1. Runde. Quelle: Autor.

Abbildung 6: Mind- Map Demenz: 2. Runde. Quelle: Autor.

Abbildung 7: Mind- Map Demenz: 3. Runde. Quelle: Autor.

Literatursammlung

Brüning, L.; Saum, T. (2020): Visualisieren als Strategie erfolgreichen Unterrichts, in: SchulVerwaltung NRW, S. 54 – 57.

Buzan, T. (2013): Das Mind-Map-Buch: Die beste Methode zur Steigerung Ihres geistigen Potenzials, München, mvg Verlag.

Malycha, P.; Maier, G. (2012): Differentielle Effekte der Mind-Map-Technik auf das kreative Lösen von unstrukturierten Problemen, in: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, Bd. 26, Nr. 2, S. 149-157. Verfügbar unter: https://www.researchgate.net/publication/275124006_Differentielle_Effekte_der_Mind-Map-Technik_auf_das_kreative_Losen_von_unstrukturierten_Problemen [letzter Zugriff 15.10.2022]

Zum Autor: Nicklas Rühl

Nicklas Rühl ist Student an der Universität Bremen und studiert im Master Berufspädagogik Pflegewissenschaften. Nach 10 jähriger Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpfleger begann er mit dem Bachelorstudiengang Pflegewissenschaft mit Deutsch als Zweitfach. Im Rahmen eines Projektes während des Masterstudiums wurde diese Internetseite entwickelt, die das Ziel verfolgt, eine Übersicht über die mannigfaltigen Anwendungsbereiche von Medien in Bezug auf die Unterrichtsgestaltung zu liefern. Herr Rühls Beitrag setzt sich mit dem Einsatz von Mind- Maps im Unterricht auseinander.

Kontaktdaten: ruehl@uni-bremen.de

Online-Hilfe

Übersicht

Das Content-Kit ist ein webbasiertes Content-Publishing-System. Es ermöglicht Personen und Institutionen im Bildungskontext Inhalte (Content) in Form einer Webseite im Internet zu veröffentlichen – und zwar schnell, einfach und ohne über spezielle Programmierkenntnisse zu verfügen. So lassen sich Informations- und Wissensdatenbanken aufbauen, digitale Materialien strukturiert veröffentlichen und mit anderen Menschen teilen.

Das Content-Kit ist vergleichbar mit einem Homepage-Baukasten. In diesem Baukasten stehen diverse Werkzeuge zur Verfügung, mit denen Inhalte und digitale Materialien aufbereitet, strukturiert und systematisiert sowie distribuiert werden können. Dazu werden im Content-Kit Seiten angelegt, die mit Hilfe eines Block-Editors ausgestaltet werden können. Seiten können wiederum anderen Seiten untergeordnet werden (Eltern- & Kind- & Kindeskind-Seiten), lassen sich mit Kategorien und Schlagwörtern verknüpfen und so beliebig strukturieren.

Das Content-Kit basiert architektonisch auf der weltweit am häufigsten eingesetzten Software zur Erstellung von Homepages und Blogs – „WordPress“.

Quick-Start

Das Hauptmenü jeder Content-Kit-Installation besteht aus einem öffentlichen Teil der Internetpräsenz („Dashboard„) und einem individuellen Bereich für accountbezogenen Content („Mein Content„). Der Bereich „Mein Content“ ist erst dann über das Hauptmenü erreichbar, nachdem man sich in seinen eigenen Account eingeloggt hat.

Das „Dashboard“ ist die Startseite der Internetpräsenz. Diese Seite und alle darin aufbereiteten Informationen, Strukturen und Materialien sind für Besucher:innen der Website zugänglich.

Der Bereich „Mein Content“ fungiert als individueller Arbeitsbereich und Ablage für eigene Informationen und Strukturen. Hier können Sie auf alle Inhalte und Materialien zugreifen, die Sie mit ihrem eigenen Benutzerkonto im Content-Kit hinterlegt haben. Über diesen Bereich lassen sich erst einmal unstrukturiert Seiten, Kind-Seiten, Kindeskind-Seiten, Medien und andere Materialien hochladen. Im Anschluss kann aus diesem unsortierten Content eine strukturiert aufbereitete Darstellung werden.

Im Bereich „Mein Content“ hinterlegte Seiten, Medien und weitere Artefakte sind nicht automatisch öffentlich sichtbar. Sie werden es erst dann, wenn sie über die Startseite („Dashboard“) dem öffentlichen Teil der Internetseite „zugewiesen“ werden. Dazu muss die Startseite „bearbeitet“ werden. Hier müssen z.B. individuell erstellte Seiten hinzugefügt werden. Das geschieht über den Bearbeitungsmodus und den darin verfügbaren „Block-Editor“, mit dem z.B. individuell angelegte, weitere Seiten auf der Startseite verknüpft werden. Hierzu steht beispielsweise der Block-Typ „Kacheln“ zur Verfügung.

Die Content-Kit-Funktionen kurz erklärt

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