Digital gestützte Unterrichtsevaluation

Abstract

(eigene Darstellung; Lizenz: CC, BY, NC, ND)

Die Reflexion und Bewertung des eigenen Unterrichts sind von zentraler Bedeutung, um den eigenen Unterricht nachhaltig zu optimieren. Feedback zum Unterricht kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen und erfolgt häufig „nebenbei“ und unstrukturiert (Schmidt und Perels 2010, S. 9f). Möchte eine Lehrperson den eigenen Unterricht weiterentwickeln, ist es zunächst notwendig, Informationen über den eigenen Unterricht zu sammeln. Mit gezielt eingesetzten digitalen Methoden kann eine strukturiere Unterrichtsevaluation durchgeführt werden.

In diesem Beitrag erhalten Lehrende Anregungen zur Durchführung einer digital-gestützten Unterrichtsevaluation mit dem Ziel der Unterrichtsentwicklung. Zunächst werden Hintergrundinformationen aufgeführt. Anschließend werden digitale Evaluations-Methoden vorgestellt, die sich praxisnah in den Unterricht integrieren lassen.

Gliederung

Video
Basisinformationen
Weiterführende Beiträge

Informationen über weiterführende oder ähnliche Beiträge im Online-Praxishandbuch.

Literaturverzeichnis

Informationen zur verwendeten Literatur sowie weiterführende Literatur

Abbildungsverzeichnis
Medienverwendungsnachweis

Informationen zu verwendeten Medien und Materialien, ggf. Lizenzen sowie Verlinkung zu Originalen.

Informationen zur Autorin

Dieser Beitrag ist im Rahmen des Seminars “Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung” im Sommersemester 2023 an der Uni-Bremen entstanden. 

Video

Einführungsvideo: Digital gestützte Unterrichtsevaluation (eigene Darstellung; Lizenz: CC, BY, NC, ND)

Basisinformationen

Begriffsdefinitionen

Wenn man sich mit dem Thema Unterrichtsevaluation beschäftigt, begegnen einem eine Vielzahl an Begriffen wie Evaluation, Feedback, Reflexion oder Diagnostik. 

Reflexion

Im Allgemeinen versteht man unter Reflexion das Zurückschauen, also Erfahrungen oder Erlebnisse noch einmal gedanklich passieren zu lassen, im Sinne eines „kritischen Prüfens“ (Schmidt und Perels 2010, S. 11).

Feedback

„Feedback bedeutet in erster Linie, dass sich zwei oder mehrere Personen oder Parteien direkt, offen und der Situation angemessen über Beobachtungen und Bewertungen bezüglich bestimmter Fragestellungen austauschen, um ein gemeinsames Verständnis für ein Thema zu schaffen. Bezogen auf den Unterricht heißt das, dass der aktuelle Zustand des Unterrichts wahrgenommen und beurteilt wird. Auf Basis dieser Beurteilungen werden dann Veränderungen bzw. Verbesserungen angestrebt“ (Schmidt und Perels 2010, S. 40).

Unterrichtsdiagnostik

„Auf den Bereich von Schule und Unterricht übertragen geht es darum, Maßnahmen einzusetzen, die der Weiterentwicklung und der Verbesserung von Kompetenzen dienen, und diese im Hinblick auf bestimmte Soll- oder Zielzustände zu optimieren” (Helmke et al. 2011: 1). Unterrichtsdiagnostik beinhaltet entsprechend das Sammeln von Informationen über den eigenen Unterricht. Diese Informationssammlung kann dann genutzt werden, um Veränderungen vorzunehmen, die dann erneut überprüft werden müssen, um ein evidenzbasierten Vorgehen zu gewährleisten (ebd.).

Weitere Informationen unter: www.unterrichtsdiagnostik.info [letzter Zugriff: 29.07.2023]

Evaluation

Evaluation bezeichnet die systematische Untersuchung der Verwendbarkeit oder Güte eines Gegenstandes. Hierunter kann auch eine pädagogische Tätigkeit verstanden werden, die kontinuierlich stattfindet. Evaluation beschränkt sich nicht auf die bloße Beschreibung und Untersuchung eines Gegenstandes, sondern nimmt auch eine Bewertung im Hinblick auf vorher definierte Qualitätskriterien vor (Ditton 2010, S. 776). Evaluation bezeichnet also im Allgemeinen die „systematische Kontrolle von Qualität, Funktionalität und Wirkung eines Produktes oder Verfahrens“ (Glowalla et al. 2011, S. 310). Evaluation unterliegt dabei einer bestimmten Struktur (Schmidt und Perels 2010, S. 11).

Schmidt und Perels 2010 beziehen sich in ihrem Werk auf die Definition von Balzer 2005: „Evaluationsforschung kann als ein Prozess definiert werden, „…bei dem nach zuvor festgelegten Zielen und explizit auf den Sachverhalt bezogenen und begründeten Kriterien ein Evaluationsgegenstand bewertet wird“ (Balzer 2005, S. 16 zit. n. Schmidt und Perels 2010, S. 11). Im pädagogischen Kontext kann sich der Evaluationsgegenstand auf den Unterricht beziehen. Das Evaluationsziel kann anhand von Fragen verdeutlicht werden. Darüber hinaus sind Kriterien festzulegen, die inhaltlich beschreiben inhaltlich, welche „spezifischen Aspekte“ des Unterrichts in Bezug auf das „Evaluationsziel“ betrachtet werden sollen (Schmidt und Perels 2010, S. 12).

Formative und summative Evaluation

Evaluation kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit unterschiedlichem Zweck erfolgen. Hieraus ergibt sich die Differenzierung in summative und formative Evaluation (Glowalla et al., S. 311). 

Formative Unterrichtsevaluation steht für eine begleitende und laufende Evaluation, also eine Evaluation im Verlauf des Prozesses. Didaktische Einsatzmöglichkeiten ergeben sich beispielsweise als digitale Bedingungsanalyse oder in der Evaluation von neu entwickelten Lernangeboten und Lernszenarien (Glowalla et al. 2011, S. 311f).

Summative Unterrichtsevaluation entspricht einer Evaluation am Ende des Prozesses. In Bezug auf Unterricht meint Evaluation also, die Überprüfung und Bewertung von Unterricht, mit dem Ziel Unterricht zu verbessern (vgl. Glowalla et al.2011, S. 311).

Formative und summative Evaluation überlappen sich inhaltlich und werden nicht trennscharf voneinander benutzt (Glowalla et al. 2011, S. 313). Im Kontext von Überprüfung der Unterrichtsqualität als fortlaufenden Prozess entspricht Unterrichtsevaluation am ehesten einer Unterrichtsdiagnostik oder dem Prozess der formativen Evaluation, als Evaluation im fortlaufenden Prozess (vgl. Helmke 2011). 

Evaluation von Unterricht

Im Schullalltag sind Lehrpersonen meistens auf sich alleine gestellt. Dies hat zur Folge, dass sich Lehrpersonen auf Basis eigener unsystematischer Beobachtungen und Rückmeldungen, Rückschlüsse über die eigene Unterrichtsqualität bilden. Diese Rückschlüsse bleiben oftmals unreflektiert und ohne Austausch mit anderen (Schrader und Helmke 2001 zit. n. Helmke et al. 2011, S.2). Zeitgleich ist bekannt, dass die Einschätzungen von Lernenden und Lehrenden häufig nicht kongruent sind. Dieses ist darin begründet, dass eine valide Selbsteinschätzung „parallel zum unterrichtlichen Handeln von einer Metaebene aus ein kontinuierliches Monitoring des eigenen Handelns“ bedeutet. Dieses überfordert aufgrund der „Komplexität des Lehr-Lern-Geschehens im Klassenzimmer“ (Helmke 2011 et al., S. 2). Entscheidungen müssen im Unterricht unter Handlungsdruck von Lehrpersonen getroffen werden (Terhart 2011, S. 206). 

Möchte eine Lehrperson den eigenen Unterricht weiterentwickeln, ist es zunächst notwendig, Informationen über den eigenen Unterricht zu sammeln. Aufgrund der hohen Komplexität des Unterrichtsgeschehen und der „Beschränkungen der menschlichen Informationsverarbeitung“ ist es obligat, eine Sicht von außen auf den Unterricht zu erhalten (Helmke et al. 2011, S. 2). 

Abbildung 1: Mögliche Gründe für eine Unterrichtsevaluation nach Schmidt und Perels 2010 (Eigene Darstellung, erstellt mit Canva, Lizenz: CC, BY, NC, ND)

Unterrichtsqualität

Wie lässt sich die Qualität von Unterricht überhaupt bestimmen? Welche Anforderungen an den Unterricht müssen erfüllt sein, um den Qualitätskriterien zu entsprechen? „Denn nur wenn offensichtlich ist, welche Anforderungen an einen Gegenstand gestellt werden, kann gemessen werden, ob der gewünschte Sollzustand erreicht wird“ (Schmidt und Perels 2010, S. 12). Es liegen verschiedene Modelle zur Schulqualität vor. Viele Modelle basieren auf dem CIPP-Modell (Context, Input, Process, Product) von Stufflebeam (2000) wie beispielsweise das Modell zur Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung in Schule und Unterricht von Ditton (2000) (Schmidt und Perels 2010, S. 13). Hiernach können beispielsweise solche Kriterien als Voraussetzungen bestimmt werden, die einerseits die Bedingungen (strukturell, finanziell, materiell, personell und sozial) und andererseits die Intentionen (Bildungsziele, Leistungen, Einstellungen, Haltungen) von Bildungsprozessen umfassen. Als „primäre Merkmale und Prozesse in Schulen und Unterricht“ stehen zwei Qualitätsdimensionen im Zentrum der Evaluation. Zum einen die Schulqualität und zum anderen auf der Interaktionsebene steht die Unterrichtsqualität, also die Qualität der Lehr- und Lernsituation im Fokus, womit die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden unter Berücksichtigung der Adäquatheit der Lehrinhalte und -materialien sowie der Qualität des Lehrens und Lernens gemeint sind. Auf der Ebene der Ergebnisse wird zwischen Output und Outcome differenziert. Als Output/Wirkung werden die zeitnahen Ergebnisse subsummiert während als Outcome die langfristigen Wirkungen wie berufliche Erfolge genannt werden (Ditton 2000, S. 79; Schmidt und Perels 2010, S. 18). 

Beschäftigt man sich mit der Qualität des eigenen Unterrichts, kommt man nicht an der Frage vorbei, was eigentlich guter Unterricht ist? Hierzu findet man verschiedene Kriterien und Merkmale für guten Unterricht. Diese orientieren sich an dem internationalen Forschungsstand. Exemplarisch sind untenstehend die Kriterien von Meyer 2013 oder Helmke 2012 dargestellt.

10 Merkmale der Unterrichtsqualität nach Helmke

( Helmke 2012 mit. n. Oelke und Meyer 2013, S. 287)

  • Klassenführung
  • Klarheit und Strukturiertheit
  • Konsolidierung und Sicherung 
  • Aktivierung
  • Motivierung
  • Lernförderliches Klima
  • Schülerorientierung
  • Kompetenzorientierung
  • Umgang mit Heterogenität
  • Angebotsvariation 

10 Merkmale guten Unterrichts nach Meyer

(Meyer 2004/2009 zit. n Oelke und Meyer 2013, S. 286)

  • Klare Strukturierung
  • Hoher Anteil echter Lernzeit
  • Lernförderliches Klima
  • Inhaltlicher Klarheit
  • Sinnstiftendes Kommunizieren
  • Methodenvielfalt
  • Individuelles Fördern
  • Intelligentes Üben
  • Transparente Leistungserwartungen
  • Vorbereitete Umgebung

Auswertung und Interpretation der Ergebnisse

Abbildung 2: Evaluationszyklus
(Eigene Darstellung mod. n. Helmke et al. 2011, S. 5; erstellt mit Canva, Lizenz: CC, BY, NC, ND)

Unterrichtsevaluation, ob analog oder digital, dient also der Weiterentwicklung von Unterricht, also der Verbesserung der Unterrichtsqualität mit dem Ziel von „gutem Unterricht“ (vgl. Helmke et al. 2011, S. 2). Eine Möglichkeit der Evaluation besteht darin, Feedback von Lernenden einzuholen. Ein zentraler Vorteil besteht darin, dass die Lernenden über „eine gewisse Langzeiterfahrung mit Schule, Unterricht und Lehrern“ verfügen (Ditton 2002 zit. n. Schmidt und Perels 2010, S. 40). Helmke et al. 2011 beschreiben Evaluation als einen Zyklus. Grundsätzlich ist ein Beginn mit dem Evaluationszyklus in jedem Schritt möglich und anhängig von den Gegebenheiten in der Schule bzw. Unterrichtssituation (ebd.; S. 5f).

Die Ergebnisse sollen möglichst zeitnah nach der Erhebung ausgewertet und interpretiert werden (Schmidt und Perels 2010, S. 82). Die Auswertung der Ergebnisse sollte strukturiert anhand eines vorher festgelegten Leitfadens mit Leitfragen und Zielindikatoren erfolgen. So können qualitative oder quantitative Aussagen bzgl. der jeweiligen Indikatoren getroffen werden (Ehm 2019, S. 5). „Wichtig ist, dass nach einer Evaluation klare nächste Handlungsschritte fest vereinbart und vorgenommen werden. Denn die eigentlichen Ergebnisse einer Evaluation sind nicht die ausgewerteten Daten, sondern die Konsequenzen, die im Anschluss für die weitere Arbeitsplanung gezogen werden” (Schmidt und Perels 2010, S. 86).

Einsatzmöglichkeiten

Unterrichtsevaluation kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgen. Je nach Ziel lassen sich unterschiedliche Methoden auswählen. Die Methode sollte zur Lehrperson und zur Klasse passen. Es können sowohl offene Fragen gestellt und diskutiert werden als auch verdeckte/anonyme Befragung durchgeführt werden (vgl. Ehm 2019, S. 5).  Wichtige Vorab-Überlegungen sind in Abbildung 3 als Bedingungsanalyse zur digitalen Evaluation dargestellt.

Abbildung 3: Bedingungsanalyse zur Digitalen Evaluation (eigene Darstellung, erstellt mit Canva, ©)

Es gibt eine Vielzahl an Anwendungsbeispielen für digitale Unterrichtsevaluation. Im Folgenden werden einige Tools exemplarisch vorgestellt. Die Auswahl erfolgte lediglich an der Handhabbarkeit und Erfahrungen der Autor*in mit den vorgestellten Tools. Es gibt sicherlich eine Reihe von anderen Tools, die hier hätten genannt werden können (keine beauftragte Werbung).

Digitale Evaluations-Zielscheibe

Dauer im Unterricht: 5 Minuten

Vorteil: auch für große Lerngruppen geeignet

Bei dieser Methode wird die Meinung der Lernenden anonym mittels Oncoo über einen QR-Code abgefragt. Die Antworten erfolgen anonym. Alle Antworten werden anschließend in Form einer Zielscheibe dargestellt.

Schritt für Schritt Anleitung: Erstellung einer digitalen Zielscheibe mit Oncoo

Abbildung 4: Startseite von www.oncoo.de (Screenshot)

Schritt 1:

Startseite von Oncoo.de aufrufen unter

URL: https://www.oncoo.de

Lehrer*in auswählen

Abbildung 5: Methodenauswahl (Screenshot)

Schritt 2:

Zielscheibe auswählen

Abbildung 6: Fragen formulieren (Screenshot)

Schritt 3:

Nun ergibt sich die Möglichkeit, Fragen zu generieren oder die vorgegebenen Fragen zu nutzen.

Abbildung 7: digitale Evaluation-Zielscheibe von Oncoo (Screenshot)

Schritt 4:

Darstellung eins möglichen Ergebnisses.

(alle Screenshots wurden auf www.oncoo.de erstellt [letzter Zugriff: 22.09.2023] )

Weiterführende Informationen:

Oncoo ist ein frei verfügbares Tool, welches ohne Registrierung für Lehrende und Lernenden nutzbar ist.

Einführung in Oncoo (You Tube)

Nähere Informationen zu Oncoo finden Sie auch im Lern-App-Index der Universität Bremen:

URL: https://www.lern-app-index.de/zusammenarbeiten-und-kooperieren/oncoo/ [letzter Zugriff: 22.09.2023]

Ähnliche Tools

https://www.mentimeter.com/de-DE [letzter Zugriff: 22.09.2023]

https://www.lern-app-index.de/reflektieren/edkimo/ [letzter Zugriff: 22.09.2023]

https://www.lern-app-index.de/reflektieren/bittefeedback/ [letzter Zugriff: 22.09.2023]

Digitale Sticky Wall

Dauer im Unterricht: 15-20 Minuten

Vorteil: auch für größere Lerngruppen geeignet

Anhand eines digitalen Whiteboards wird qualitatives Feedback gesammelt. Als digitale Tools eignen sich digitale Whiteboards beispielsweise Miro, Freeform u.a.

Zunächst ist es obligat, die Fragen zu definieren. Hierbei sollte sich auf 3-5 Fragen beschränkt werden. Im nächsten Schritt werden die Fragen dann auf das digitale Whiteboard übertragen und die Lernenden können nun über die Sticky Notes ein Feedback zu den jeweiligen Fragen abgeben. Hier sollte darauf geachtet werden, dass den Lernenden ausreichend Zeit zur Beantwortung der Fragen zur Verfügung steht (vgl. Ehm 2019, S. 10).

Abbildung 8: Digitale Sticky Wall (eigene Darstellung; erstellt mit Freeform) ©

Variante: Fünf-Finger-Methode/Feedbackhand

Abbildung 9: Fünf-Finger-Methode (eigene Darstellung; erstellt mit Freeform) ©

Digitale Evaluation auf einer Lernplattform

Digitale Lernplattformen wie It´s-Learning, IServ oder Ilias u.a. bieten standardmäßig die Möglichkeit, Umfragen in den einzelnen Kursen/Klassen zu erstellen. Hier bietet sich die Möglichkeit, eine individuelle Unterrichtsevaluation zu generieren. Voraussetzung ist der Zugang zu einer Lernplattform (bestenfalls über die eigene Schule).

Dauer im Unterricht: 5-10 Minuten

Vorteil: Umfragen lassen sich immer wieder für Folgekurse/Klassen nutzen, indem die Umfrage einfach kopiert wird.

Erstellen einer digitalen Unterrichtsevaluation am Beispiel It´s-Learning

1. Unter Ressourcen: Umfrage auswählen

2. Kurzbeschreibung der Umfrage

3. Fragen formulieren

4. Fragetyp bestimmen

5. Antwortmöglichkeiten vorgeben

6. weitere Fragen hinzufügen

7. Ansicht der Lernenden

8. Ansicht der Lehrperson

Abbildung 10: Fotostrecke Evaluation in It´s-Learning (Quelle: alle Screenshots in der Lernplattform It´s-Learning erstellt)

weiterführende Videos: digitale Evaluation über eine Lernplattform

Evaluation in ILIAS erstellen (You Tube)
Evaluation in Moodle erstellen (You Tube)
Evaluation in IServ erstellen (You Tube)

weiterführende Website: digitale Evaluation mit der AMADEUS Web-APP

Die webbasierte Anwendung zur Evaluation von Unterricht wird von der Forschungsgruppe Falko-PV an der Universität Regensburg bereitgestellt und fortlaufend wissenschaftlich begleitet. Weitere Informationen über https://amadeus.falko-pv.de

Weiterführende Beiträge

Reflexion von Lernprozessen mit digitalen Medien unterstützen

Digitale Diskussionen führen

Literaturverzeichnis

  • Ditton, H. (2000): Qualitätskontrolle und -sicherung in Schule und Unterricht. Ein Überblick zum Stand der empirischen Forschung. In: Helmke, A.; Hornstein, W.; Terhart, E. (Hrsg.): Qualitätssicherung im Bildungsbereich. Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft 41. Schule, Sozialpädagogik, Hochschule. Weinheim: Beltz 2000, S. 73-92.
  • Ditton, H. (2010): Evaluation und Qualitätssicherung. In: Tippelt, R.; Schmidt, B. (Hrsg.): Handbuch Bildungsforschung. 3., durchgesehene Auflage. Wiesbaden: VS Verlag, S. 607-622.
  • Ditton, H. (2020): Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung in Schule und Unterricht. Ein Überblick zum Stand der empirischen Forschung. Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft 41, S. 73- 92. 
  • Ehm, V. (2019): Toolkit Interaktive Evaluationsmethoden in Digitalen Settings. Kairo: Goethe Institut. URL: https://www.goethe.de/resources/files/pdf238/de_toolkit_digital_evaluationmethods_2021.pdf [letzter Zugriff: 22.09.2023].
  • Glowalla, U.; Herder, M.; Süße, C; Koch, N. (2011): Methoden und Ergebnisse der Evaluation elektronischer Lernangebote. In: Klimsa, P.; Issing, L. (Hrsg.): Online-Lernen. Planung, Realisation, Anwendung und Evaluation von Lehr- und Lernprozessen online. München: Oldenbourg, 2., verb. und erg. Auflage.
  • Hattie, J. übersetzt und überarbeitet Zierer, K.; Beywl, W. (2014): Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen. Schneider Verlag Hohengehren. überarbeitete, deutschsprachige Ausgabe.
  • Helmke, A. (2017): Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts. 7. Auflage. Seelze: Klett-Kallmeyer.
  • Helmke, A.; Helmke, T. (2015): Unterrichtsdiagnostik als Ausgangspunkt für Unterrichtsentwicklung. In: Rolff, G. (Hrsg.): Handbuch Unterrichtsentwicklung. Weinheim, Basel: Beltz. S. 242-257
  • Helmke, A.; Helmke, T.; Lenske, G.; Pham, G.; Praetorius, A.-K.; Schrader, F.-W.; Ade-Thurow, M. (2018): Unterrichtsdiagnostik mit EMU. Evidenzbasierte Methoden der Unterrichtsdiagnostik. Universität Koblenz, Landau. 
    URL: http://www.unterrichtsdiagnostik.de [letzter Zugriff: 29.07.2023].
  • Helmke, A.; Helmke, T.; Lenske, G.; Pham, G.; Praetorius, A.-K.; Schrader, F.-W.; Ade-Thurow, M. (2011): Unterrichtsdiagnostik – Voraussetzung für die Verbesserung der Unterrichtsqualität. In: PraxisWissen SchulLeitung AL 28, 30.71, S. 1-13.
  • Kempfert, G.; Rolff, H.-G. (2018): Handbuch Qualität und Evaluation. Ein Leitfaden für Pädagogisches Qualitätsmanagement. 5., vollst. überarb. u. erw. Auflage. Weinheim: Beltz.
  • Müller, S. (2012): Diagnostizieren und Bestandsaufnahme. In: Buhren, C.G.; Rolff, H.-G. (Hrsg.): Handbuch Schulentwicklung und Schulentwicklungsberatung. Weinheim: Beltz, S. 90-108.
  • Schmidt M.; Perels, F. (2010): Der optimale Unterricht? Praxishandbuch Evaluation. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Stufflebeam, DL: (2000): The CIPP Model for Evaluation. In: Stufflebeam, DL.; Madaus, GF.; Kellaghan, T. (Hrsg.): Evaluation models. Massachusetts: Kluwer Academic. S. 279-317.
  • Terhart, E. (2011): Lehrerberuf und Professionalität. Gewandeltes Begriffsverständnis – neue Herausforderungen. In: Helsper, W.; Tippelt, R. (Hrsg.): Pädagogische Professionalität. Weinheim: Beltz. S. 202-224.

Abbildungsverzeichnis

  • Abbildung 1: Mögliche Gründe für eine Unterrichtsevaluation
  • Abbildung 2: Evaluationszyklus
  • Abbildung 3: Bedingungsanalyse zur digitalen Evaluation
  • Abbildung 4: Startseite von www.oncoo.de
  • Abbildung 5: Methodenauswahl
  • Abbildung 6: Fragen formulieren
  • Abbildung 7: Digitale Evaluation-Zielscheibe
  • Abbildung 8: Digitale Stick Wall
  • Abbildung 9: 5-Finger-Methode
  • Abbildung 10: Fotostrecke Evaluation in It´s-Learning

Medienverwendungsnachweis

Information zur Autorin

Dieser Beitrag ist im Rahmen des Seminars “Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung” im Sommersemester 2023 an der Universität Bremen entstanden. Bei Fragen zu Inhalten und Konzepten wenden Sie sich bitte an folgende Kontaktadresse: 

Dr. Christian Staden 

Online-Hilfe

Übersicht

Das Content-Kit ist ein webbasiertes Content-Publishing-System. Es ermöglicht Personen und Institutionen im Bildungskontext Inhalte (Content) in Form einer Webseite im Internet zu veröffentlichen – und zwar schnell, einfach und ohne über spezielle Programmierkenntnisse zu verfügen. So lassen sich Informations- und Wissensdatenbanken aufbauen, digitale Materialien strukturiert veröffentlichen und mit anderen Menschen teilen.

Das Content-Kit ist vergleichbar mit einem Homepage-Baukasten. In diesem Baukasten stehen diverse Werkzeuge zur Verfügung, mit denen Inhalte und digitale Materialien aufbereitet, strukturiert und systematisiert sowie distribuiert werden können. Dazu werden im Content-Kit Seiten angelegt, die mit Hilfe eines Block-Editors ausgestaltet werden können. Seiten können wiederum anderen Seiten untergeordnet werden (Eltern- & Kind- & Kindeskind-Seiten), lassen sich mit Kategorien und Schlagwörtern verknüpfen und so beliebig strukturieren.

Das Content-Kit basiert architektonisch auf der weltweit am häufigsten eingesetzten Software zur Erstellung von Homepages und Blogs – „WordPress“.

Quick-Start

Das Hauptmenü jeder Content-Kit-Installation besteht aus einem öffentlichen Teil der Internetpräsenz („Dashboard„) und einem individuellen Bereich für accountbezogenen Content („Mein Content„). Der Bereich „Mein Content“ ist erst dann über das Hauptmenü erreichbar, nachdem man sich in seinen eigenen Account eingeloggt hat.

Das „Dashboard“ ist die Startseite der Internetpräsenz. Diese Seite und alle darin aufbereiteten Informationen, Strukturen und Materialien sind für Besucher:innen der Website zugänglich.

Der Bereich „Mein Content“ fungiert als individueller Arbeitsbereich und Ablage für eigene Informationen und Strukturen. Hier können Sie auf alle Inhalte und Materialien zugreifen, die Sie mit ihrem eigenen Benutzerkonto im Content-Kit hinterlegt haben. Über diesen Bereich lassen sich erst einmal unstrukturiert Seiten, Kind-Seiten, Kindeskind-Seiten, Medien und andere Materialien hochladen. Im Anschluss kann aus diesem unsortierten Content eine strukturiert aufbereitete Darstellung werden.

Im Bereich „Mein Content“ hinterlegte Seiten, Medien und weitere Artefakte sind nicht automatisch öffentlich sichtbar. Sie werden es erst dann, wenn sie über die Startseite („Dashboard“) dem öffentlichen Teil der Internetseite „zugewiesen“ werden. Dazu muss die Startseite „bearbeitet“ werden. Hier müssen z.B. individuell erstellte Seiten hinzugefügt werden. Das geschieht über den Bearbeitungsmodus und den darin verfügbaren „Block-Editor“, mit dem z.B. individuell angelegte, weitere Seiten auf der Startseite verknüpft werden. Hierzu steht beispielsweise der Block-Typ „Kacheln“ zur Verfügung.

Die Content-Kit-Funktionen kurz erklärt

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