Erstellen von Erklärvideos durch Lernende

Abstract

Im Alltag Lernender haben Erklärvideos bereits einen hohen Stellenwert beim selbstständigen Lernen und werden regelmäßig genutzt. Lernende wie auch Lehrende sind mit dem Konzept dieser Videos vertraut und nutzen sie auch im Unterricht, um Inhalte und Sachverhalte zu erklären und zu illustrieren. In diesem Beitrag soll die Produktion von Erklärvideos durch Lernende selbst thematisiert werden, wobei auf das Vorgehen und die nötigen Grundlagen für das Erstellen von Medieninhalten dieser Art eingegangen wird. Die Eigenproduktion von Erklärvideos durch Lernende bietet unter anderem das Potential, eine intensivere Auseinandersetzung mit den Lerninhalten seitens der Lernenden zu begünstigen, interaktives Arbeiten in Gruppen zu ermöglichen, kreatives und exploratives Lernen anzubieten und die Lernenden in aktiver Form zum “Lernen durch Lehren” anzuregen. Mit diesem Beitrag sollen Lehrende angeregt werden, die Eigenproduktion von Erklärvideos durch Lernende in den Unterricht zu integrieren. Es werden notwendige Überlegungen geschildert und eine Checkliste für Lernende zur Prozessbegleitung bereitgestellt.

Gliederung

Quellenverzeichnis
Medienverwendungsverzeichnis
Informationen zur Autor*in

Basisinformation

Im Folgenden wird zunächst der Hintergrund zum Thema Erklärvideos geschildert und dargestellt.

Hintergrund

Der Einsatz von Filmen und Videos mit dem Zweck des Erwerben von Wissen ist sicherlich kein neues Konzept, sondern lange schon gängige Praxis. Viele Lernende nutzen beispielsweise Videos von Onlineplattformen für die Wissensaneignung und die gezielte Vor- und Nachbereitung schulischer Inhalte (Frei et al. 2020: 284). Durch den technischen Fortschritt ist inzwischen das, was vorher nur mit professionellen Mitteln möglich war, im schulischen Kontext auch mit bescheideneren Mitteln möglich. Durch den digitalen Wandel können Videos für den didaktischen Einsatz einfacher erstellt werden, als dies zuvor möglich war. Wie bereits vor mehr als zehn Jahren festgestellt wurde, haben Videos, insbesondere Erklärvideos einen hohen Stellenwert für Lernende, die diese nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch im Rahmen ihrer Lernprozesse nutzen. Dieser Trend setzt sich weiter fort. Die Videos dienen den Lernenden für den Wissenserwerb oder zur Anleitung praktischer Handlungen. Erklärvideos decken dabei ein breites Spektrum von Themen ab. So finden sich Videos zu alltagsweltlichen Inhalten, aber eben auch zu Schulfächern, Studiengebieten und aus Bereichen der Erwachsenenbildung, in denen Grundlagenwissen oder auch spezifische Inhalte vermittelt werden. Lernende profitieren von der dauerhaften Verfügbarkeit der Inhalte, der Möglichkeit der unbegrenzten Wiederholbarkeit, und des Pausierens an bestimmten Stellen des Videos (Junge 2023: 110 f.).

Erklärvideos können vielseitig eingesetzt werden und eignen sich, in selbstgesteuerten Lernprozessen, zur Vertiefung von Wissen, einer Verbesserung des Sachverständnisses oder gezielter Prüfungsvorbereitung. Ebenso können sie in formalen Lernsettings angewendet werden, sofern die nötige Technik vorhanden ist, oder Teil eines Rechercheauftrags sein (Junge 2023: 111) . Neben der Einbindung von Erklärvideos in den Unterricht oder das eigene Lernen können Lernende und Lehrende auch selbst Erklärvideos anfertigen und gestalten. Beim Erstellen von Erklärvideos durch Lernende findet eine intensive Auseinandersetzung mit Inhalten statt, da die Intention des Videos, das Erklären, ein Verständnis der Inhalte voraussetzt. Weiterhin müssen Lernenden in diesem Prozess auch didaktische und gestalterische Aspekte einbeziehen (ebd.). Erklärvideos kommt zum Teil die Kritik zu, Lernende würden bei der Nutzung dieses Formats in eine passive Rolle gedrängt, was dem geltenden Verständnis von Lernen als aktiver Konstruktionsprozess entgegenspricht (Bersch et al. 2020: 109). Unstrittig sollte allerdings sein, dass bei einer eigenständigen Erstellung von Erklärvideos den Lernenden eine besonders aktive Rolle zukommt.

Erklärvideos und Tutorials

Bei der Frage, worum es sich bei Erklärvideos eigentlich handelt, kursieren unterschiedliche Definitionen. Wolf (2015: 123) beschreibt Erklärvideos als selbstproduzierte Filme, in denen erklärt wird, wie man etwas macht, wie Dinge funktionieren, oder in denen abstraktere Konzepte erläutert werden. Die videographierte Darstellung von Fertigkeiten und Fähigkeiten als vollständige Handlung (zu Nachahmen bzw. Nachmachen) werden als Video-Tutorials bezeichnet. Sie können als Subgenre von Erklärvideos betrachtet werden und grenzen sich von Performanz-Videos ab, bei denen es in erster Linie um die Selbstdarstellung geht (Wolf 2015: 123; Junge 2023: 113).

Gattungen von Erklärvideos

Es gibt unterschiedliche Gattungen von Erklärvideos. Lehrfilme sind typischwerweise professionell produzierte Filme, die oft in Anlehnung an Lehrpläne entstehen. Sie sollen Lernprozesse unterstützen und erfahren eine hohen Grad didaktischer Aufbereitung und sind von Erklärvideos abzugrenzen. Eine weitere Form der Erklärvideos stellen Aufzeichnungen von Lehrveranstaltungen und Vorträgen dar, wobei die didaktische und technische Qualität von den produzierenden Personen abhängig sind. Auf die Nachbearbeitung wird oft verzichtet, sodass die Dauer der Aufzeichnung der Vortragslänge gleicht. Bei Tafel- oder Whiteboard-Anschriften werden die Inhalte, die mithilfe einer Anschrift visualisiert wurden, von einer Person erklärt und parallel wird eine Aufzeichnung angefertigt. Davon unterscheiden sich Videos im Vlogging-Stil schon insofern, dass auf die Verwendung von Whiteboard oder Tafel verzichtet wird. Die produzierenden Personen sprechen zur Vermittlung von Inhalten direkt in die Kamera und verwenden oft eine Ansprache von zuschauenden Personen. Screencasts zeigen kommentierte Aktivitäten an einem Bildschirm, zum Beispiel eine vertonte Powerpoint-Präsentation. Durch den niedrigen technischen Aufwand sind sie verhältnismässig leicht zu produzieren. Erklärvideos in Trickfilm- und Legetechnik zeigen keine realen Personen. Stattdessen kommen Animationen und Illustrationen zum Einsatz, um Inhalte zu visualisieren, oft unter der Verwendung von gesprochenen Kommentaren oder dem Einsatz von Musik. Video-Tutorials zeichnen sich durch das Zeigen und Erklären einer Tätigkeit aus, oft in so einer Form, dass Zuschauende die Handlungen nachahmen können. Sie stellen ein Sub-Genre der Erklärvideos dar und der Lernerfolg lässt sich leicht daran messen, ob am Ende ein gelungenes Produkt entstanden ist (Junge 2023: 113 ff.).

Erklärmethoden


Neben solcher Klassifizierungen von Erklärvideos lassen sich weiter auch unterschiedliche Erklärmethoden unterscheiden, die unter anderem mit sehr unterschiedlichem Produktionsaufwand einhergehen können (Tenberg 2021: 47 ff.).

Einsatzbereiche, Vor- und Nachteile

Erklärvideos eignen sich praktisch für jede Phase des Unterrichts und für pädagogische Projekte. Sie können während des Einstiegs, bei der laufenden Dokumentation und bei der Ergebnissicherung Anwendung finden (Wolf 2015: 129). Die Erstellung von Erklärvideos ist außerdem eine effektive Lernstrategie, die sich gut in den Kontext von Fachunterrichten einbinden lässt (Wolf & Kratzer 2015: 30). Dabei bringt der Einsatz von Erklärvideos laut Obermoser (2018: 63) potentielle Vor- und Nachteile mit sich.

Potentielle Vorteile

  • kognitive Aktivierung und Erzeugung von Aufmerksamkeit durch den Einsatz von Farben, Konturen, Bewegungen und Tempo
  • Authentizität durch Alltagsbezug
  • erleichtertes “Lernen am Modell” durch Visualisierung
  • erleichterterTheorie-Praxis-Transfer
  • Darstellung von Komplexität und Variabilität von Lehr- und Lernprozessen für Reflexion und Diskussion
  • selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen durch Unabhängigkeit von Zeit und Ort, inhaltliche Differenzierung und individuelles Lerntempo
  • Stärkung der Medienkompetenz

Potentielle Nachteile

  • Produktion von Videos ist zeit- und arbeitsintensiv
  • kognitive Ablenkung oder Überlastung durch visuelle
    Informationspräsentationen
  • fraglicher lernförderlicher Effekt in Relation zu klassischen oder rein auditiven, virtuellen Lehrveranstaltung
  • eine ausschließlich kognitive Wissensvermittlung kann ermüdend wirken und schnelleres Vergessen begünstigen

Weitere wertvolle Inhalte zum Einsatz und zur Produktion von Erklärvideos finden Sie hier in der ersten Auflage des Online Praxishandbuch.

Eigenproduktion durch Lernende

Wenn Lernende selbst die Regie übernehmen und Erklärvideos in Eigenproduktion erstellen, werden die oben genannten, aber auch weitere Kompetenzbereiche und Aspekte des Lernens angesprochen (Gitter 2019: 90):

  • eine intensive Auseinandersetzung mit dem im Erklärvideo bearbeitetem Thema
  • Stärkung von Medienkompetenz
  • interaktives Arbeiten in Gruppen
  • kreatives und exploratives Lernen
  • „Lernen durch Lehren“
  • Nutzen und Erlernen des Bedienens und Anwendens von Hard- und Software
  • das Präsentieren der Ergebnisse der eigenen Arbeitsleistung
  • die Analyse und Reflexion von Medien und der eigenen Performance

Das methodisch-didaktische Werkzeug der Eigenproduktion von Erklärvideos kann als methodisch-didaktisches Konvolut bezeichnet werden und zeichnet sich durch ein breites Spektrum aus, das viele Facetten anspricht und eine Vielzahl von Kompetenzbereichen der Lernenden mit einbezieht. Der bereits beschriebene Aspekt des Lebensweltbezugs kann, als Bindeglied zwischen spezifischen Fachwissen und der Erfahrungswelt der Lernenden, eine höhere Motivation bei den Lernenden erzeugen. Ein hoher Lebensweltbezug lässt den Lernenden Aufgabenstellungen als sinnvoll erscheinen und sie entwickeln in diesem Zuge eine Wertschätzung für die Aufgabe und eine höhere Lernmotivation resultiert in einem verbesserten Zugang zum Lerngegenstand. Mag ein reiner Konsum von videographiertem Material für die Lehre unattraktiv sein, so eröffnen sich im Rahmen der Eigenproduktion von Erklärvideos durch Lernende zusätzliche Möglichkeiten des Einbezugs der Lebenswelt der Lernenden und einer kreativen Gestaltung von Lehr- und Lernszenarien. Vermutlich führt die eigenständige Produktion didaktischer Videos auch zu einer kritischen Reflexion des eigenen Konsumverhaltens in Bezug auf über Videoplattformen bereitsgestellte Inhalte, da Lernende einen Eindruck bekommen, wie einfach oder aufwändig das Bereitstellen von Inhalten und Meinungen für eine Vielzahl von Menschen über eben solche Plattformen ist. Daraus resultierend sollten Lernende konsumierte videographierte Inhalte schneller und besser hinsichtlich Wahrheitsgehalt und Korrektheit analysieren und bewerten können (Gitter 2019: 90 ff.).

Einsatzmöglichkeiten

Im Folgenden wird der Einsatz des Erstellens von Erklärvideos durch Lernende geschildert und dargestellt.

Anwendung im Unterricht

Die Erstellung von Erklärvideos durch Lernende kann in jeder Phase des Unterrichts eingesetzt werden. Wenn Lernende Erklärvideos in Eigenproduktion erstellen möchten, benötigen sie, je nach Maß der Erfahrung mit dieser Methode, eine entsprechend konkrete Einführung und Begleitung durch Lehrende. Die Lehrenden selbst sollten im Vorfeld Überlegungen anstellen, die für den Erfolg eines solchen Unterrichts unerlässlich sind.

Für die grundsätzlichen Erwägungen in Bezug auf die Gestaltung von Erklärvideos durch Lehrende finden sich hier ausführliche Erläuterungen und Ressourcen.

Wenn die Eigenproduktion von Erklärvideos durch Lernende im Unterricht zum Einsatz kommen soll, müssen Lehrende (entsprechend der gewohnten Unterrichtsvorbereitung) neben der Analyse und Reduktion der potentiellen Inhalte zunächst prüfen, ob die notwendigen zeitlichen Ressourcen für die Umsetzung zur Verfügung stehen. Das Maß an Zeit, dass dafür verlangt wird, hängt natürlich vom thematischen Umfang ab, aber eben auch von der Expertise der Lernenden im Bereich der Videogestaltung. Die technische Ausstattung der Lernenden, besonders aber der schulischen Institutionen, geht mit großer Varianz einher. Während in einigen Schulen Endgeräte für alle Lernenden bereitstehen, die bereits in ein schulinternes Nutzungskonzept eingebunden sind, hängt die technische Ausstattung an anderen Schulen von den, von den Lernenden selbst bereitgestellten Devices ab. Auch die Infrastruktur der Telematik und Präsentationstechnik ist von unterschiedlicher Natur.

Weiterhin können Lehrkräfte mehr oder weniger enge Vorgaben hinsichtlich der Gestaltung der Videos machen. Eine Erstellung eines Erklärvideos in Legetechnik über eine browserbasierte Softwarelösung wie z.B. simpleshow, bei einer fragegeleiteten Erklärmethode, kann in relativ kurzer Zeit niederschwellig und ohne größeren (auch technischen) Aufwand realisiert werden. Je nach Erfahrungen der Lernenden im Bereich der Mediengestaltung und besonders der Videoproduktion kann es sinnvoll sein, eine Einführung in diesen Bereich vor der eigentliche Videoproduktion einzuplanen. An allgemeinbildenden Schulen bietet sich hier eine fächerübergreifende Planung an.

Vorbereitung und Durchführung

Im Folgenden findet sich ein Ablauf, der exemplarisch skizziert, wie das Erstellen von Erklärvideos durch Lernende in den Unterricht integriert werden kann.

PhaseAnmerkungen, zu klärende Fragen
1. Planung des UnterrichtsAnalyse der Lernvoraussetzungen, didaktische Analyse, didaktische Reduktion, Entscheidungen über Methodik
2. Eigene Vorbereitungen für die Erstellung der Erklärvideos– Analyse der Vorkenntnisse der Lernenden in Bezug auf das Erstellen von Videos.
– Haben die Lernenden bereits Erfahrungen mit dieser Methode? Gegebenenfalls ist eine methodische Einführung nötig.
– Welche technische Ausstattung ist vorhanden (Endgeräte, Präsentationstechnik, zusätzliche Beleuchtung, Kameras, Mikrofone)?
– Kann weitere Technik entliehen werden?
– Sind die Lernenden mit der Technik vertraut? Gegebenenfalls ist eine Einführung in die Technik notwendig.
– Welche Software soll verwendet werden und stehen Lizenzen für die Software für die Lernenden zur Verfügung? Gibt es kostenfreie Software-Alternativen?
– Wählen die Lernenden die Software selbst aus und sind sie mit verschiedenen Software-Lösungen vertraut?
– Wie werden die Ergebnisse bereitgestellt und/ oder präsentiert? Hier bestehen diverse Möglichkeiten, von Lernplattformen über Cloud-Services bis zu Videoplattformen im Netz.
– Welche datenschutzrechtlichen Aspekte sind beim Filmen und Bereitstellen der Videos zu beachten?
– Müssen Nutzungsvereinbarungen geschlossen werden?
– Stehen ausreichend räumliche Ressourcen zur Verfügung?
3. (Optional) Einführen der Lernenden in die Methodik der Eigenproduktion von Erklärvideos durch LernendeDie Lernenden erhalten eine Einführung in die Produktion der Erklärvideos, die in neun Schritte unterteilt ist. Je nachdem, wieviel Erfahrung die Lernenden bereits mit Erklärvideos gemacht haben, ist es sinnvoll, einen Überblick über Videostile und Erklärmethoden zu geben und potentielle Vor- und Nachteile zu schildern.
4. (Optional) Einführen der Lernenden in die Nutzung der technischen AusstattungIn Abhängigkeit zu der zur Verfügung stehenden technischen Ausstattung und der Erfahrung der Lernenden mit dem Einsatz selbiger, sollte eine Einführung erfolgen. Die Ausgestaltung und Vorgehensweise variiert natürlich je nach Institution und Lernendengruppe.
5. Begleitung der Produktion der ErklärvideosDie Lernenden werden durch die Lehrenden bei der Produktion begleitet. Die Produktion der Erklärvideos orientiert sich an einem festen Ablauf. Es scheint sinnvoll, den Lernenden eine Checkliste zur Verfügung zu stellen, damit sie offene Aufgaben identifizieren und sich selbst leichter im Prozess orientieren und organisieren können.
6. Reflexion
Inhaltliche, didaktische und ästhetische Reflektion der Erklärvideos. Dies kann im Plenum oder auch einzeln mit den Lernenden/ Arbeitsgruppen geschehen. Konstruktive Rückmeldungen der Lehrenden und der anderen Lernenden bilden eine wertvolle Grundlage für Veränderungen in Folgeprojekten.
– Wurde das Thema/ die Handlung vollständig und nachvollziehbar erklärt/ abgebildet?
-Wurde das Erklärvideo adressatengerecht gestaltet?
– Wie wurde das Video gestaltet?
– War das Video optisch ansprechend?
– Waren die Visualisierungen geeignet, um das Thema/ die Handlung zu verdeutlichen?
– Wurde Interesse geweckt?
– Welche Herausforderungen ergaben sich im Verlauf der Videoproduktion?
– Worin waren Herausforderungen und Probleme begründet?
– Lassen sich bereits Verbesserungen und Lösungsvorschläge für die nächste Videoproduktion ableiten?

Schritt für Schritt: Erstellung von Erklärvideos durch Lernende

Der Ablauf der Produktion und Gestaltung von Erklärvideos kann in neun Schritten systematisisert werden, wobei je nach intendiertem Einsatz Phasen gekürzt oder auch ausgelassen werden können (Wolf 2015: 128):

(Schritt 1) Auswahl des Themas: In diesem ersten Schritt wählt man das Thema für das Erklärvideo aus. Dies kann ein bestimmter Inhalt oder eine Fähigkeit sein, die vermittelt werden soll.

Es beinhaltet auch die Bildung von Arbeitsgruppen, falls das Projekt in einer Gruppe durchgeführt wird.

Abbildung 1: Gruppenbildung (Quelle: Pixabay)

(Schritt 2) Inhaltliche Vorbereitung: Hier sichert man sich ein tiefes Verständnis des gewählten Themas.

Dies beinhaltet die umfassende Recherche von Hintergrundinformationen und das Identifizieren typischer Fehler oder Misskonzepte, die bei der Vermittlung vermieden werden sollten.

Abbildung 2: Recherche (Quelle: Pixabay)

(Schritt 3) Entwicklung einer Erkläridee und -form: In diesem Schritt erfolgt die didaktische und ästhetische Gestaltung der Erklärung. Es geht darum, wie der Inhalt am besten vermittelt werden kann, um das Verständnis der Zielgruppe zu fördern.

Die Wahl der visuellen und narrativen Gestaltungselemente ist entscheidend.

Abbildung 3: Erkläridee (Quelle: Pixabay)

(Schritt 4) Entwicklung und Präsentation eines Storyboards und Drehplans (Schritt 4): Hier erstellt man ein Storyboard und einen Drehplan, um den Ablauf des Videos im Detail zu planen.

Dies umfasst die Aufteilung der Szenen, die Festlegung von Kamerawinkeln und die Anordnung der visuellen Elemente.

Abbildung 4: Storyboard (Quelle: Pixabay)

(Schritt 5) Vorbereitung der Drehphase: Dieser Schritt beinhaltet die Beschaffung von Requisiten, die Auswahl der Drehorte und die Vorbereitung der benötigten Technik.

Es kann auch das Erstellen von Visualisierungen einschließen, die im Video verwendet werden sollen.

Abbildung 5: Vorbereitung (Quelle: Pixabay)

(Schritt 6) Durchführung der Drehphase: Hier erfolgt die eigentliche Aufnahme des Videos gemäß dem zuvor erstellten Drehplan.

Dies erfordert eine sorgfältige Umsetzung, um sicherzustellen, dass alle geplanten Elemente erfasst werden. Außerdem sollten die Produzierenden mit der Technik vertraut sein.

Abbildung 6: Drehphase (Quelle: Pixabay)

(Schritt 7) Nachbearbeitung: Nachdem die Drehphase abgeschlossen ist, erfolgt die Nachbearbeitung. Dies umfasst den Videoschnitt und die digitale Bearbeitung, einschließlich möglicher Vertonung und der Hinzufügung von Musik, um die Qualität und den Unterhaltungswert des Videos zu steigern.

Abbildung 7: Nachbearbeitung (Quelle: Pixabay)

(Schritt 8) Präsentation der Filme und ggf. Bereitstellung auf Online-Portalen:

Die fertigen Videos werden präsentiert und können auf Online-Plattformen für Videos, Lernplattformen oder anderen Medien veröffentlicht werden, um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Abbildung 8: Bereitstellung (Quelle: Pixabay)

(Schritt 9) Inhaltliche, didaktische und ästhetische Reflexion der Filme: Schließlich erfolgt eine kritische Reflexion der erstellten Videos. Dies beinhaltet die Bewertung der inhaltlichen Genauigkeit, der didaktischen Effektivität und der ästhetischen Qualität der Videos. Rückmeldungen von Zuschauer*innen können in zukünftige Projekte einfließen.

Abbildung 9: Reflexion (Quelle: Pixabay)

Checkliste für Lernende

Als Hilfestellung für Lernende und als Orientierungshilfe im Prozess, kann beispielsweise folgende Checkliste bereitsgestellt werden, die als Download bereitsteht (nachstehende Abbildung klicken):

Abbildung 10: Checkliste Videodreh (Eigene Darstellung) CC-BY-NC-SA

Konkretes Anwendungsbeispiel

Die geschilderte Methode kam im berufsbezogenen Unterricht bei einer Klasse von Lernenden des ersten Lehrjahr in der Ausbildung zur/ zum Pflegefachfrau/ -mann zum Einsatz. Im Rahmen einer Unterrichtseinheit wurden die Wundheilung und die Versorgung von Wunden thematisiert und bearbeitet. Die Wundversorgung im Sinne eines Verbandwechsel, bildet einen standardisierten und vollständigen Handlungsablauf, der nicht nur mit dem eigentlichen Wechsel des Verbandmittels, sondern auch mit einer Einschätzung und Dokumentation der Wundverhältnisse.

Um den Lernenden die Möglichkeit zu geben, diesen nach gebotenen Ansprüchen an Fachlichkeit zu erproben und das Vorgehen zu erarbeiten und zu verinnerlichen, wurde die Methode der Erstellung eines Erklärvideos durch die Lernenden gewählt. Das Vorgehen nach der didaktischen Analyse und Reduktion wird im Anschluss geschildert.

1. Analyse der LernvoraussetzungenZunächst wurde eine Analyse der Lernvoraussetzungen durchgeführt, wobei ein wesentlicher Aspekt die Erfassung der Vorerfahrungen der Lernenden in Bezug auf die Eigenerstellung von Medien war. Es zeigte sich, dass das Gros der Lernenden mit der Erstellung von Medien über unterschiedliche Softwarelösungen vertraut war und einige wenige Lernende bereits Erfahrungen im Bereich der Erstellung von Videomaterial im schulischen Kontext sammeln konnten. Diese Informationen wurden unter anderem für die Einteilung der Arbeitsgruppen genutzt, um eine gleichmäßige Verteilung erfahrener Personen zu ermöglichen. Die Lernenden waren zu diesem Zeitpunkt bereits mit einem breiten methodischen Mix vertraut und Gruppenarbeiten waren beliebt. Im fachbezogenen Unterricht wurden bereits im Vorfeld kurze Podcasts, Interviews und videographierte Rollenspiele erstellt.
Die Schule verfügt über nutzbare Nebenräume, die auch für das Aufnehmen videographierter Szenen geeignet sind. Für die Erstellung von Videos stehen bei entsprechender Raumreservierung vier Räume zur Verfügung. Die im Unterricht eingesetzten Endgeräte werden von den Lernenden selbst mitgebracht, eine einheitliche Ausstattung mit Hardware liegt nicht vor. In der Schule stehen zwei Digitalkameras mit Stativ zur Verfügung, um Videoszenen aufzunehmen. Ferner sind 8 Notebooks vorhanden, über die eine Nachbearbeitung erstellter Videoszenen möglich ist. Die Lernenden haben Zugriff auf eine Lernplattform, über die sie Dateien bis zu einer Größe von 500 MB bereitstellen können.
2. Eigene Vorbereitungen für die Erstellung der ErklärvideosDie Informationen aus der Analyse der Lernvoraussetzungen stellen die Grundlage der Überlegungen dar. Da bereits eine gewisse Vertrautheit der Lernenden mit unterschiedlichen Aspekten der Medienerstellung im Lernkontext bestand, konnte eine sehr kompakte Form der Einführung in die Erstellung von Erklärvideos gewählt werden. Zu diesem Zwecke wurde eine kurze Information über Erklärvideos mit dem Schwerpunkt Tutorials geplant.
Die in der Schule vorhandene Technik wurde gesichtet und auf Funktionstüchtigkeit geprüft. Da die Lernenden größtenteils eigene Devices einsetzten und mit der schuleigenen Technik vertraut waren, war eine technische Einführung nicht nötig. Weiterhin wurden Materialien (Verbände, Pflaster, Kittel etc.), die für die Abbildung der Handlungskette genutzt werden konnten, bereitgestellt.
Aus datenschutzrechtlichen Erwägungen wurde entschieden, dass die Erklärvideos der Lernenden über die interne Lernplattform (ILIAS) bereitgestellt werden. In Bezug auf die Software wurde entschieden, den Lernenden freie Wahl zu lassen, aber zumindest zwei Tools zu empfehlen, die kostenfrei den Videoschnitt auf unterschiedlichen Geräten ermöglichen (Android/ iOS : VN Video Editor, Linux/ Windows/ MacOS: OpenShot Video Editor).
3. Einführen der Lernenden in die Methodik der Eigenproduktion von Erklärvideos durch LernendeIn einem kurzen Input wurden die Lernenden mit den Schritten der Erstellung von Erklärvideos durch Lernende (Wolf 2015: 128) vertraut gemacht und bekamen eine Checkliste der einzelnen Schritte. Potentielle Stolpersteine wurden besprochen. Dann wurden die Lernenden gebeten, Videotutorials aus dem Bereich der Pflege zu sichten und es wurden zwei Tutorials exemplarisch im Plenum gesichtet und besprochen (Handlung nachvollziehbar und adressatengerecht verdeutlicht? Ton verständlich? …).
Abschließend wurden in Kürze die oben erwähnten Software-Tools vorgestellt.
4. Begleitung der Produktion der Erklärvideos Im Folgenden wurden die Lernenden im Prozess der Erstellung der Erklärvideos begleitet, wobei in diesem Beispiel die Gruppen- und Themenwahl entfiel (durch Lehrkraft gesteuert).
Die Lernenden begannen mit der inhaltlichen Vorbereitung und es wurde gemeinsam ein Zeitplan vereinbart. In den folgenden Unterrichtsstunden entwickelten die Lernenden eigenständig die Form des Tutorials und legten eine eigene Erklärmethode fest. Sie entwarfen Szenarien für ihre Videos (von praktischen Unterweisungen Lernender durch Praxisanleiter*innen bis zur Erklärung für pflegende Angehörige in der ambulanten Pflege) produzierten Storyboards und legten Kameraeinstellungen fest. Drehpläne wurden geschrieben und Requisiten besorgt, sogar eigene Special Effects entwickelt (Darstellung einer Wundnaht mit Garn, Farbe und Nagellack). Die Gruppen legten eigene Drehpläne fest und bekamen die Möglichkeit, diese in Eigenregie und freier Zeiteinteilung umzusetzen. Im Anschluss folgten Videoschnitt, Nachbereitung und Vertonung. Der Arbeitsfortschritt der Gruppen wurde in Form eines Logs als Etherpad auf der Lernplattform abgelegt und Meilensteine bezeichnet.
Die fertigen Videos wurden gerendert bzw. als MP4 abgelegt und soweit komprimiert, dass sie eine geringere Dateigröße als 500 MB aufwiesen, um sie auf der Lernplattform zu sichern und zugänglich zu machen.
6. Reflexion Die Präsentation und Reflexion fand im Plenum statt, wo die Filme in Originalgröße gezeigt und nachbesprochen wurden. Der Schwerpunkt der Reflexion lag auf dem Inhalt (Handlung vollständig und fachlich korrekt), der didaktischen Aufbereitung (Länge des Videos, Erklärmethodik, geeignete Sprache), der technischen Umsetzung (Kameraeinstellungen, Ton) und dem ästhetischen Gesamteindruck. Gemeinsam besprachen die Lernenden ihre Erfahrungen und die Herausforderungen während des Drehs. Verbesserungsvorschläge für einen nächsten Dreh wurden vereinbart.
Während des gesamten Prozesses stand die Lehrkraft begleitend zur Seite, musste aber nur wenig helfend eingreifen. Fragen bezogen sich in erster Linie auf inhaltliche Details, Dateiformate und Speichermöglichkeiten.

Beispielvideo (Auszüge)

Eine Gruppe von Lernenden hat sich bereiterklärt, Auszüge aus dem selbsterstellten Erklärvideo als Anschauungsmaterial zur Verfügung zu stellen.

Für den Beitrag eingesetzte Tools

Video

Quellenverzeichnis

Bersch, Sabrina; Merkel, Andreas; Oldenburg, Reinhard; Weckerle, Martin (2020): Erklärvideos: Chancen und Risiken. Zwischen fachlicher Korrektheit und didaktischen Zielen. In: GDM (2020): Mitteilungen der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik, (109) 58-63

Frei, Mario; Asen-Molz, Katharina; Hilbert, Sven; Schilcher, Anita; Krauss, Stefan (2020): Die Wirksamkeit von Erklärvideos im Rahmen der Methode Flipped Classroom. In : Kaspar, Kai; Becker-Mrotzek, Michael; Hofhues, Sandra; König, Johannes; Schmeinck, Daniela (Hrsg.) (2020): Bildung, Schule, Digitalisierung. New York, Waxmann, 284-290.

Gitter, Markus (2019): Eigenproduktion von Erklärvideos in der Lehramtsausbildung der beruflichen Fachrichtung Ernährung und Hauswirtschaft. In: HiBiFo 3/2019, 86-101

Junge, Thorsten (2023): Erklärvideos als methodisch- didaktisches Werkzeug. In: Felgentreu, Jessica; Gloerfeld, Christina; Grüner, Claudia; Karolyi, Heike; Leineweber, Christian; Weßler, Linda; Wrede, Silke E. (Hrsg.) (2023): Bildung und Medien. Theorien, Konzepte und Innovationen. Springer VS, 109-126

Obermoser, Susanne (2018): Einsatz moderner Medien im Unterricht: Unterstützung von Lernprozessen durch Lehr- und Lernvideos? In: HiBiFo 4/2018, 59-74

Tenberg, Ralf (2021): Didaktische Erklärvideos. Ein Praxis-Handbuch. Stuttgart, Franz Steiner Verlag

Wolf, Karsten D. (2015): Video-Tutorials und Erklärvideos als Gegenstand, Methode und Ziel der Medien- und Filmbildung. In: Hartung, Anja; Ballhausen, Thomas; Trültzsch-Wijnen, Christine; Barberi, Alessandro; Kaiser-Müller, Katharina (2015): Filmbildung im Wandel. New Academic Press, 121-131

Wolf, Karsten D. & Kratzer, Verena (2015): Erklärstrukturen in selbsterstellten Erklärvideos von Kindern. In: Hugger, Kai-Uwe; Tillmann, Angela; Iske, Stefan; Fromme, Johannes; Grell, Petra; Hug, Theo (Hrsg.) (2015): Jahrbuch Medienpädagogik 12. Kinder und Kindheit in der digitalen Kultur. Springer VS, 29-44

Medienverwendungsverzeichnis

Abbildung 1: Gruppenbildung. Quelle: Pixabay. https://pixabay.com/photos/people-group-friends-fist-bump-2569234/

Abbildung 2: Recherche. Quelle: Pixabay. https://pixabay.com/photos/library-books-education-literature-869061/

Abbildung 3: Erkläridee. Quelle: Pixabay. https://pixabay.com/photos/bulb-flame-light-fire-modern-led-5665770/

Abbildung 4: Storyboard. Quelle: Pixabay. https://pixabay.com/photos/concept-man-papers-person-plan-1868728/

Abbildung 5: Vorbereitung. Quelle: Pixabay. https://pixabay.com/photos/director-stage-directions-very-good-1100325/

Abbildung 6: Drehphase. Quelle: Pixabay. https://pixabay.com/photos/camera-camera-equipment-interview-1867184/

Abbildung 7: Nachbearbeitung. Quelle: Pixabay. https://pixabay.com/photos/microphone-audio-recording-podcast-338481/

Abbildung 8: Bereitstellung. Quelle: Pixabay. https://pixabay.com/photos/social-media-social-networks-icons-6363633/

Abbildung 9: Reflexion. Quelle: Pixabay. https://pixabay.com/photos/thinking-person-person-thinking-2681494/

Abbildung 10: Checkliste Videodreh. Quelle: Eigene Darstellung. CC-BY-NC-SA

Abbildung 11: Canva. Quelle: Eigener Screenshot

Abbildung 12: simpleshow video maker. Quelle: Eigener Screenshot

Abbildung 13: OneShot Video Editor. Quelle: Eigener Screenshot

Abbildung 14: LibreOffice. Quelle: Eigener Screenshot

Informationen zur Autor*in

Dieser Beitrag ist im Rahmen des Seminars “Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung” im Sommersemester 2023 an der Uni-Bremen entstanden. Bei Fragen zu Inhalten und Konzepten wenden Sie sich an folgende Kontaktadresse:

Christian Staden

staden@uni-bremen.de

Tel.: 0421 218 66302

Online-Hilfe

Übersicht

Das Content-Kit ist ein webbasiertes Content-Publishing-System. Es ermöglicht Personen und Institutionen im Bildungskontext Inhalte (Content) in Form einer Webseite im Internet zu veröffentlichen – und zwar schnell, einfach und ohne über spezielle Programmierkenntnisse zu verfügen. So lassen sich Informations- und Wissensdatenbanken aufbauen, digitale Materialien strukturiert veröffentlichen und mit anderen Menschen teilen.

Das Content-Kit ist vergleichbar mit einem Homepage-Baukasten. In diesem Baukasten stehen diverse Werkzeuge zur Verfügung, mit denen Inhalte und digitale Materialien aufbereitet, strukturiert und systematisiert sowie distribuiert werden können. Dazu werden im Content-Kit Seiten angelegt, die mit Hilfe eines Block-Editors ausgestaltet werden können. Seiten können wiederum anderen Seiten untergeordnet werden (Eltern- & Kind- & Kindeskind-Seiten), lassen sich mit Kategorien und Schlagwörtern verknüpfen und so beliebig strukturieren.

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Die Content-Kit-Funktionen kurz erklärt

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