Händedesinfektion erlernen und Wissen sichern durch Erklärvideos

Worum geht es hier?

In diesem Unterrichtsszenario werden zwei Themen miteinander verbunden: Die fachgerechte Händedesinfektion in der Pflegeausbildung und die Produktion von Erklärvideos als digitales Lernmedium.

Das Szenario wurde in der beruflichen Bildung praxisnah erprobt und zeigt, wie sich die Potenziale digitaler Medien sinnvoll nutzen lassen. Die Auszubildenden setzen sich nicht nur mit den Grundprinzipien hygienischen Pflegehandelns auseinander, sondern gestalten diese Inhalte aktiv in Form von Erklärvideos. Dadurch wird der Lernstoff sowohl praktisch angewendet als auch mediengestützt vertieft.

Die eigenständige Videoproduktion fördert die Selbstreflexion, da die Lernenden ihr eigenes Handeln kritisch überprüfen und optimieren.
Darüber hinaus stärkt sie die Medienkompetenz, welche als Schlüsselqualifikation in der modernen Pflege zunehmend an Bedeutung gewinnt (vgl. Mayer, 2009).

Durch den Perspektivwechsel, vom reinen Ausführenden hin zum Erklärenden, wird das Verständnis für fachlich korrektes und situationsgerechtes Handeln vertieft.
Zugleich unterstützt die Arbeit am Erklärvideo kollaborative Lernprozesse, da Planung, Dreh und Nachbearbeitung meist im Team erfolgen (vgl. ebd.).

Die Lernenden erleben dadurch eine hohe Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit im Lernprozess.

Es wird deutlich, dass die Kombination aus fachpraktischem Üben und mediengestütztem Lernen eine nachhaltige und ganzheitliche Kompetenzentwicklung begünstigt.

Inhaltsübersicht

1. Pädagogischer Mehrwert
  • Pädagogischer Mehrwert nach Olbrich 2022
2. Händedesinfektion im Bremer Curriculum
  • Wo finde ich dieses?
  • Wo ist das Thema im Curriculum verankert?
3. Theoretischer Hintergrund Händedesinfektion und Erklärvideos
  • Relevanz der Thematik
  • Erklärung des sinnvollen Zusammenspiels zwischen dem Thema Händedesinfektion und Erklärvideos
4. Ziele des Unterrichtsszenarios
  • Leitfragen der Bildungstheoretischen Didaktik nach Klafki
  • Tabellarische Darstellung der fachlichen, methodischen und sozialen Lernziele dieses Unterrichtsszenarios
  • Stolperfallen
5. Benötigte Materialien
  • Video für den Unterrichtseinstieg
  • Vorschläge für Arbeitsblätter
  • Verlinkung zu der Kachel „Erklärvideos erstellen“
6. Übersicht als Lernsituationsgrafik
  • Detaillierte Darstellung der möglichen Unterrichtsgestaltung mit Zeitangaben und den zu erreichenden Lernzielen
7. Weiterführende Ideen
  • Reflexionsmöglichkeiten
  • Verwendungsmöglichkeiten der Videos
  • Didaktische Reserven
8. Quellen- und Literaturangaben
  • Verwendete Quellen und Literatur
  • Weiterführende Quellen und Literatur
9. Über die Autorinnen
  • Luisa Forquignon
  • Clara Luisa Forquignon

1. Pädagogischer Mehrwert

2. Händedesinfektion im Bremer Curriculum

Dieses Unterrichtsszenario beschäftigt sich mit dem Thema Händedesinfektion als zentralem Bestandteil hygienischen Pflegehandelns. Grundlage bildet das Bremer Curriculum, in dem die Auszubildenden angeleitet werden, die Grundprinzipien der Hygiene zu verstehen und praktisch umzusetzen (vgl. Darmann-Finck & Muths, 2019).

Im Rahmen des Lernfeldes 3A „Menschen mit Hilfebedarf in ihren alltäglichen Verrichtungen beobachten und unterstützen – sich auf diese Anforderungen im ersten Praxiseinsatz vorbereiten“ wird besonderes Augenmerk auf die sichere Begleitung von Menschen in Bereichen wie Körperpflege, Nahrungsaufnahme und Ausscheidung gelegt. Hierbei spielen hygienische Vorschriften eine entscheidende Rolle, um sowohl die zu Pflegenden als auch die Pflegenden selbst zu schützen.

Zur Erfüllung dieser Anforderungen wird an dieser Stelle ein digitales Tool mit Erklärvideos angeboten, das den Lernprozess unterstützt und praxisnah verdeutlicht, wie Händedesinfektion korrekt durchgeführt wird. Es wird Wissen vermittelt und auch die Handlungskompetenz der Auszubildenden gefördert, um den Anforderungen im Pflegealltag gerecht zu werden.

Hier klicken, um zum Bremer Curriculum für die generalistische Pflegeausbildung zu gelangen

3. Theoretischer Hintergrund Händedesinfektion und Erklärvideos

Maßnahmen der Händehygiene sind ein elementarer Bestandteil, um gegen Infektionen präventiv vorzugehen (RKI, 2016). Es ist bekannt, dass Hände die häufigsten Überträger von Krankheitserregern sind (BzgA, 2023). Um dem entgegenzugehen wird die hygienische Händedesinfektion weltweit als die effektivste Einzelmaßnahme angesehen, um Infektionsketten sowohl in Gesundheitseinrichtungen als auch in Pflegeeinrichtungen zu unterbrechen und somit nosokomiale Infektionen zu verhindern (Kramer et al., 2016, S. 1191). Das Bremer Curriculum der Pflegeausbildung sieht im ersten Lehrjahr in Lernfeld 3a vor, dass Lernende die Grundlagen hygienischen Handelns unterrichtet bekommen (Darmann- Finck und Muths, 2019, S. 38). Aus den eben genannten Fakten lässt sich schließen, dass also eine der wichtigsten hygienischen Maßnahmen für angehende Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, die hygienische Händedesinfektion ist. Diese gehört unbedingt zu den Grundlagen hygienischen Handelns. So, dass wir uns dafür entschieden haben dieses hochrelevante Thema für das prototypische Unterrichtsszenario zu nutzen. 

Der Unterricht ist so geplant, dass die Lernenden zunächst über die Folgen der Durchführung einer hygienischen Händedesinfektion aufgeklärt werden, so dass die Relevanz der Thematik deutlich wird. Hierzu wird ein Video gezeigt, welches die Folgen vom Unterlassen oder Durchführen einer hygienischen Händedesinfektion im Krankenhaus drastisch darstellt. Das Einführungsvideo bietet visuelle und emotionale Reize, um die Bedeutung der hygienischen Händedesinfektion zu veranschaulichen und das Interesse der Lernenden zu wecken. Dieser Einstieg schafft für die Lernenden einen Zugang zu der Thematik und fördert so auch die Motivation sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen (Oelke und Meyer, 2022, S. 286). Der Einstieg erfolgt im Plenum, so dass alle Lernenden mit einem gleichen Wissenstand, und somit effektiv, in die Erarbeitungsphase einsteigen können (Kostorz und Schlosser, 2014, S.63).

Es soll erarbeitet werden, wie eine korrekt durchgeführte hygienische Händedesinfektion durchgeführt werden muss. Hierzu können die Lernenden die verteilten Arbeitsblätter und die in der Institution verwendeten Lehrbücher nutzen. Um die Ergebnisse der Erarbeitung praktisch durchzuführen und zu sichern, werden diese von den Lernenden in einem Erklärvideo für sich und andere festgehalten. Erklärvideos sind selbstproduzierte Filme, in denen erläutert wird, wie man etwas macht, wie Dinge funktionieren oder in denen abstraktere Konzepte erklärt werden (Wolf, 2015, S. 123). Die Lernenden werden durch die Erstellung von Erklärvideos zu einer tiefergehenden kognitiven Auseinandersetzung mit dem Thema „Händedesinfektion“ gebracht. Die multimediale Informationsverarbeitung mit Text und Bildinformationen fördert das fundierte Verständnis von Zusammenhängen. Die Erstellung des Erklärvideos fördert zudem die kritische Reflexion eigener Inhalte, die Sprachkompetenz und die Kreativität, da die Sachinhalte einer kognitiven Umwälzung unterzogen werden.

 Die gesamten Erarbeitungsphasen erfolgen in Gruppenarbeiten, so dass der eigenständige Lernprozess unterstützt wird und gleichermaßen eine Förderung der Human- und Sozialkompetenz erfolgt. Dies ist gerade zu Beginn der Ausbildung für die Entwicklung der Klassengemeinschaft förderlich (Kostorz und Schlosser, 2014, S. 67). Um die Ergebnisse zwischenzeitlich abzusichern und auf Richtigkeit zu prüfen, wird vor der Videoaufnahme ein gelenktes Unterrichtsgespräch im Plenum durchgeführt.

Zur Planung und Begründung von Unterrichtseinheiten können die sogenannten W-Fragen als Orientierung dienen. Sie helfen, Ziele, Inhalte und Methoden systematisch zu durchdenken und sichtbar zu machen. Dadurch können anschließend die Lernziele sinnvoll, begründet und bildungswirksam formuliert werden.Die folgende Tabelle zeigt, wie diese Fragen am Beispiel der Unterrichtseinheit „Händedesinfektion erlernen mit Erklärvideos‘“ beantwortet werden können:

4. Ziele des Unterrichtsszenarios

Diese Unterrichtssequenz wurde didaktisch u.a. nach den Leitfragen der Bildungstheoretischen Didaktik nach Klafki aufgearbeitet (vgl. hierzu Kostorz und Schlosser, 2014 nach Klafki 1958, S. 39):

Tabellarische Darstellung der fachlichen, methodischen und sozialen Lernziele dieses Unterrichtsszenarios
PhaseFachliches Ziel
Die Lernenden…
Methodisches Ziel
Die Lernenden…
Soziales Ziel
Die Lernenden…
Einstieg…beschreiben die Problematik der Einsatzsituation.…leiten die Problematik der Einsatzsituation ab.… kommen im Unterricht an und kennen die Unterrichtsform.
Erarbeitung 1… erklären die Relevanz einer Händedesinfektion.… beschreiben die Eingangssituation.… entwickeln das Vertrauen, Fragen zu stellen und aktiv am Lernprozess teilzunehmen.
Erarbeitung 2… erläutern die hygienische Händedesinfektion.… erarbeiten sich Inhalte aus Lehrbüchern und Arbeitsblättern.… finden sich als Gruppe und einigen sich auf eine Arbeitsweise.
Sicherung… präsentieren ihre Ergebnisse und korrigieren ggf.… können konstruktives Feedback geben und empfangen
Erarbeitung 3… führen eine Händedesinfektion in den richtigen Schritten aus.… verinnerlichen praktisch die Durchführung einer Händedesinfektion.… unterstützen sich gegenseitig.
Transfer…ermitteln die relevanten Inhalte für ein Erklärvideo.… nehmen ein Erklärvideo auf.… arbeiten kooperativ und effektiv zusammen.
Sicherung… stellen die Videos dem Plenum vor.… können konstruktives Feedback geben und empfangen.
Evaluierung… bewerten ihre Lernprozesse.… finden einen gemeinsamen, positiven Abschluss.

Die Evaluation des Unterrichts erfolgt durch eine Reflexion, die auf verschiedene Weisen durchgeführt werden kann (6. Weiterführende Ideen). Dieses ermöglich den Lernenden ihren eigenen Arbeitsprozess und Ergebnisse zu reflektieren. Für die Lehrkraft können so Vorschläge für die Verbesserung der Unterrichtsqulität ergeben (Oelke und Meyer, 2022, S. 205). Für den Gesamten Unterricht werden 6 Stunden eingeplant. 

Stolperfallen

Fachliche Stolperfallen

  • Fehlerhafte Inhalte im Video: Wenn Lernende Abläufe ungenau darstellen (z. B. falsche Reihenfolge der 6 Schritte, Dauer zu kurz). → Gefahr: Falschlernen durch Reproduktion.
  • Vereinfachung vs. Korrektheit: Erklärvideos sollen kurz & verständlich sein – manchmal werden Inhalte aber zu stark gekürzt, sodass wichtige Aspekte verloren gehen.

Didaktisch-methodische Stolperfalle

  • Überforderung: Die Videoerstellung erfordert sowohl fachliches Wissen als auch technische Kompetenzen. Es besteht die Gefahr, dass sich Lernende stärker auf die Technik als auf den Lerninhalt konzentrieren.
  • Zeitmanagement: Planung, Dreh, Schnitt und Präsentation benötigen in der Praxis deutlich mehr Zeit, als zunächst angenommen. Eine gründliche Bedingungsanalyse und realistische Zeitplanung sind daher unverzichtbar.
  • Ungleiche Beteiligung: In Gruppen besteht das Risiko, dass nur einzelne Lernende aktiv mitarbeiten, während andere eher passiv bleiben.
  • Kennen der Lerngruppe: Lehrende müssen ihre Lerngruppe gut einschätzen können – z. B. in Bezug auf digitale Vorerfahrungen, Medienkompetenz und Teamdynamik , um Über- oder Unterforderung zu vermeiden.
  • Kompetenzen für Videoproduktion: Vorab sollte geklärt werden, welche technischen Kompetenzen (z. B. Kameraführung, Schnitt, Nachbearbeitung) bereits vorhanden sind und wo ggf. Unterstützung oder Anleitung notwendig ist.
  • Kleinteilige Schritte: Der Arbeitsprozess sollte in gut strukturierte, überschaubare Teilschritte gegliedert werden (z. B. Drehbuch schreiben → Probeaufnahme → Videodreh → Schnitt), damit die Lernenden nicht den Überblick verlieren und kontinuierlich Lernerfolge erleben.
  • Videoerstellung erfordert sowohl Fachwissen als auch technische Kompetenzen → Gefahr, dass Lernende sich mehr auf die Technik als auf den Lerninhalt konzentrieren.

Organisatorische Stolperfallen

  • Technikprobleme: Kein Zugang zu ausreichenden Endgeräten, unpassende Apps etc.
  • Fehlende Ressourcen: Keine Requisiten (z. B. Desinfektionsmittelspender, Handschuhe), ungeeignete Drehorte (z. B. zu laut, zu dunkel)
  • Datenschutz: Gesichter von Mitschüler:innen oder Patient:innen im Video könnten problematisch sein, wenn keine klare Regelung zum Umgang damit besteht.

Lernpsychologische Stolperfallen

  • Ablenkung durch Kreativität: Lernende konzentrieren sich stark auf Effekte (Musik, Schnitt, Humor) statt auf die richtige Vermittlungder Fachinhalte.
  • Fehlende Reflexion: Ohne Auswertung und Feedback-Schleife werden mögliche Fehler in den Videos nicht erkannt und das Lernpotenzial bleibt ungenutzt.

5. Benötigte Materialien

Video für den Unterrichtseinstieg

Das untenstehende kurze Video zeigt anschaulich, wie Fehler bei der Hygiene gravierende Folgen haben können. Obwohl es bereits 2016 entstanden ist, bleibt es im Kontext moderner Hygiene‑Unterrichtseinheiten besonders relevant :

Warum sich das Video für den Unterrichtseinstieg eignet:

  • Konkreter Bezug zur Praxis: Der Film entstand im Rahmen eines Hygieneprojekts von Schüler*innen einer Krankenpflegeschule, somit wird deutlich, wie alltägliche Fehler im Pflegealltag zu realen Problemen führen können. Das schafft eine unmittelbare Verbindung zwischen Theorie und Praxis.
  • Visuelle Wirkung: Anstelle abstrakter Darstellungen wird hier mit realistisch dargestellten Szenarien gearbeitet. Das Video weckt Aufmerksamkeit und ist emotional zugänglich, was die Lernmotivation von Anfang an stärkt.
  • Sensibilisierung zum Vorsichtshandeln: Bereits zu Beginn der Unterrichtsstunde wird verdeutlicht, wie wichtig sorgfältige Hygiene ist – und welche Risiken durch Unachtsamkeit entstehen. Das Video eignet sich dadurch ideal, um Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken anzuregen und Gesprächsansätze zu liefern.
  • Diskussionsanlass: Nach dem Video können direkt Reflexionsfragen gestellt werden wie:
    • Was lief im Video schief?
    • Wie hätte man diese Fehler vermeiden können?
    • Wo könnten solche Fehler im eigenen Alltag oder Berufsfeld auftreten?
  • Zeitlich kompakt: Der Film ist kurz und liefert dennoch eine starke, klare Botschaft, ideal, um sofort in ein Thema einzusteigen, ohne viel Unterrichtszeit zu beanspruchen.
Materialien und Wissenswertes zum Thema Erklärvideos

Alle Inhalte zum Thema Erklärvideos, wie die

 1. Ziel & Basis-Infos 

 2. Theoretische Einführung 

 3. Erstellen von Erklärvideos 

 4. Möglichkeiten und Grenzen 

 5. Materialsammlung & Verlinkung von Tools

findest du unter folgender Kachel:

Arbeitsblatt: „Wie führe ich eine Händedesinfektion durch“


Das nachfolgend gelb hinterlegte Material kann unkompliziert in ein schulinternes Layout-Dokument kopiert und als Grundlage für ein Arbeitsblatt zur Erarbeitung der wichtigsten Informationen zum Thema Händedesinfektion verwendet werden. Es handelt sich dabei um einen Vorschlag, der flexibel an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden kann. Der zeitliche Rahmen ist auf etwa 30 Minuten für die selbstständige Erarbeitung und weitere 30 Minuten für die gemeinsame Korrektur ausgelegt. Die Gruppen sollten bereits so zusammengesetzt sein, wie es auch für die geplanten Erklärvideos vorgesehen ist. Auf diese Weise können erste Ideen für die Videoproduktion entstehen und die fachliche Auseinandersetzung direkt in den kreativen Prozess übergehen.

Die hygienische Händedesinfektion gehört zu den wichtigsten Grundlagen in der
Pflegepraxis. Sie schützt nicht nur die Patientinnen und Patienten vor Infektionen, sondern auch das Pfl egepersonal selbst. Um wirksam zu sein, muss die Desinfektion fachgerecht durchgeführt werden, sowohl in Bezug auf die Technik als auch auf die richtige Dauer. Durch die Erarbeitung dieses Arbeitsblatts wirst du Schritt für Schritt an das Thema herangeführt und lernst, warum die Händedesinfektion so bedeutend ist und wie sie korrekt ausgeführt
wird.“


Aufgabe 1: Findet euch in Gruppen von drei Personen zusammen. Bitte beantwortet die folgenden Fragen, indem ihr in unserem schulinternen Lehrbuch, im Hygienebereich des Intranets oder – falls nötig – über zuverlässige Internetquellen recherchiert. Notiert eure Ergebnis-se stichpunktartig. Wir besprechen sie im Plenum.
Zeit: 30 Minuten


1. Was ist der Unterschied zwischen einer Handwäsche und einer Händedesinfektion?
2. Wann sollten Hände desinfiziert werden?
3. Welche Materialien brauche ich für eine Händedesinfektion?
4. Wie führe ich eine Händedesinfektion durch? „Stichwörter: Handlungsschritte und Einwirkzeit“
5. Was ist für die Hautpflege bei häufiger Desinfektion wichtig?
6. Was muss in Bezug auf Schmuck und Wunden beachtet werden?

Lösungen:

1. Unterschied zwischen Handwäsche und Händedesinfektion
Handwäsche entfernt sichtbaren Schmutz und reduziert Keime mechanisch.
Händedesinfektion reduziert bzw. eliminiert krankmachende Mikroorganismen deutlich wirksamer und ist hautschonender als häufiges Waschen.

2. Wann sollten Hände desinfiziert werden?
Vor dem Kontakt mit Patient:innen.
Vor aseptischen Tätigkeiten (z. B. Wundversorgung, Katheter legen).
Nach Kontakt mit infektiösem Material.
Nach Kontakt mit Patient:innen.
Nach Kontakt mit der patientennahen Umgebung.

3. Welche Materialien brauche ich für eine Händedesinfektion?
Alkoholbasiertes Händedesinfektionsmittel.
Geeigneter Spender (z. B. Wandspender oder Euroflasche mit Pumpe).
Hautpflegemittel für den regelmäßigen Gebrauch.

4. Wie führe ich eine Händedesinfektion durch? (Stichwörter: Handlungsschritte und Einwirkzeit)
2–3 Hübe Desinfektionsmittel in die trockene Hand geben.
Hände vollständig benetzen: Handflächen, Handrücken, Fingerspitzen, Daumen, Nagelfalze, Handgelenke.
Während der gesamten Einwirkzeit (mindestens 30 Sekunden, Herstellerangaben beachten) gründlich einreiben.
Hände in dieser Zeit feucht halten.

5. Was ist für die Hautpflege bei häufiger Desinfektion wichtig?
Rückfettende und pflegende Lotionen regelmäßig verwenden.
Händewaschen nur bei sichtbarer Verschmutzung durchführen, um Hautbelastung zu reduzieren.
Pflegeprodukte möglichst in den Arbeitsalltag integrieren (z. B. nach Dienstende oder Pausen).

6. Was muss in Bezug auf Schmuck und Wunden beachtet werden?
Hände müssen frei von Ringen, Uhren und Armbändern sein.
Künstliche Nägel und Nagellack vermeiden.
Offene Wunden an den Händen müssen sicher abgedeckt oder zusätzlich geschützt werden.

Quellen:

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) (o. J.): Händehygiene. In: Gesund im Betrieb – Hygiene, Infektionsschutz, Biostoffe. Abgerufen am 5. September 2025 von Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege: https://www.bgw-online.de/bgw-online-de/themen/gesund-im-betrieb/hygiene-infektionsschutz-biostoffe/haendehygiene-23818

Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) (2016): Musterpräsentation zur KRINKO-Empfehlung Händehygiene. Berlin: Robert-Koch-Institut. PDF-Datei. Abgerufen am 5. September 2025 von https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Krankenhaushygiene/KRINKO/Empfehlungen-der-KRINKO/Basishygiene/Downloads/Muster_Haendehygiene.pdf?__blob=publicationFile&v=1 Robert Koch-Institut

Arbeitsblatt „Erstellen eines Erklärvideos“

Der vorliegende Entwurf ist als Vorschlag zu verstehen, dessen Inhalte je nach spezifischen Anforderungen modifiziert und in ein vorgegebenes Layout oder Dokument überführt werden können.

Arbeitsauftrag: Gestaltet ein Erklärvideo zum Thema „Händedesinfektion“ für das multiprofessionelle Team und Patient*innen nach Eurer Storyboardvorlage (Länge ca. 3 – 5 Minuten).Befolge hierfür die folgenden Arbeitsschritte.
Vergegenwärtigt Euch die erarbeiteten und bearbeiteten Inhalte der vorherigen Unterrichtsstunden zum Thema „Händedesinfektion“ und bereitet euch inhaltlich auf ein Erklärvideo zum Thema „Händedesinfektion“ vor.
Entwickelt eine Erkläridee und eine Erklärform. Beantwortet hierfür folgende Fragen: Welche Zielgruppe möchte ich erreichen? Welche Lernziele sollen erreicht werden? Welche Ressourcen stehen mir zur Verfügung? Wie kann ich die relevanten Informationen kompakt bündeln? Wie visualisiere ich meine Inhalte?
Entwickelt daraufhin ein Storyboard (siehe unten) für Euer Erklärvideo und entscheidet Euch für einen Video-Format.
Bereitet Eure Drehphase vor, in dem ihr z.B. Requisiten beschafft, den Drehort auswählt und die benötigte Technik vorbereitet.
Setzt Euer Storyboard um, in dem ihr das Video gemäß des zuvor erstellten Drehplanes aufnehmt.

Anschließend bearbeitet/ schneidet (z.B. mit Shotcut)/ vertont, etc. ihr euer Video.
Ladet die Videos auf der Lernplattform ILIAS hoch und bereitet euch für eine Präsentation der Videos vor.
Nutzt zur Orientierung und Hilfestellung die „Checkliste Videodreh“. 

6. Übersicht des Unterrichtsszenarios als Stundenverlaufsplan

Stundenverlaufsplanung mit Angabe von Lernzielen (6 Stunden)

Einstieg (0,25 Stunden)

Fachliches Ziel: Die Lernenden Beschreiben die Erfahrungen mit Händedesinfektion in ihren Einsätze
Methodisches Ziel: Die Lernenden leiten die Problematik ab
Soziales Ziel: Die Lernenden kommen im Unterricht an
Methoden: Lehrer*in-Schüler*in-Gespräch, Fallvorstellung, Diskussion

Erarbeitung 1 (0,5 Stunden)

Fachliches Ziel: Die Lernenden erklären Relevanz der Händedesinfektion.
Methodisches Ziel: Die Lernenden beschreiben die Eingangssituation.
Soziales Ziel: Vertrauen entwickeln, Fragen zu stellen.
Methoden: Arbeit mit Fallbeispiel (Video), Plenumsgespräch, Partnerarbeit

Erarbeitung 2 (1 Stunde)

Fachliches Ziel: Die Lernenden erläutern hygienische Händedesinfektion.
Methodisches Ziel: Die Lernenden erarbeiten Inhalte aus Lehrbüchern/AB.
Soziales Ziel: Die Lernenden einigen sich als Gruppe auf Arbeitsweise.
Methoden: Gruppenarbeit mit Lehrbuch/AB, Ergebnissicherung im Plenum

Sicherung 1 (0,25 Stunden)

Methodisches Ziel: Die Lernenden präsentieren und korrigieren Ergebnisse.
Soziales Ziel: Feedback Die Lernenden geben und empfangen Feedback.
Methoden: Kurzvorträge, Feedbackrunde

Erarbeitung 3 (0,5 Stunden)

Fachliches Ziel: Die Lernenden führen eine Händedesinfektion praktisch durch.
Methodisches Ziel: Die Lernenden verinnerlichen die Schritte praktisch.
Soziales Ziel: Die Lernenden unterstützen sich gegenseitig.
Methoden: Praktische Übung, Partnerkontrolle, Lehrkraft-Coaching

Transfer (2 Stunden)

Fachliches Ziel: Die Lernenden ermitteln Inhalte für Erklärvideo.
Methodisches Ziel: Die Lernenden nehmen ein Erklärvideo auf.
Soziales Ziel: Die Lernenden arbeiten kooperativ und effektiv zusammen.
Methoden: Gruppenarbeit mit Smartphone/Tablet, Videoproduktion.

Sicherung 2 (1 Stunde)

Methodisches Ziel: Die Lernenden stellen die Videos im Plenum vor.
Soziales Ziel: Die Lernenden geben und empfangen Feedback.
Methoden: Präsentation, Feedbackrunde

Evaluierung (0,5 Stunden)

Methodisches Ziel: Lernprozesse Die Lernenden reflektieren den Lernprozess.
Soziales Ziel:Die Lernenden gestalten einen positiven gemeinsamen Abschluss.
Methoden: Blitzlicht, Reflexionsbogen

7. Weiterführende Ideen

Reflexionsmöglichkeiten

Ampel Rückmeldung

Ablauf: Jede:r Lernende zeigt am Ende eine rote, gelbe oder grüne Karte (oder per Handzeichen).
Ziel: Schnelles Feedback zum Verständnis (grün = verstanden, gelb = teilweise, rot = unklar).
Digital: Mit Mentimeter möglich.

Exit Ticket

Ablauf: Vor dem Verlassen des Unterrichts schreiben die Schüler:innen auf einen Zettel:
„Das habe ich heute gelernt …“
„Das ist mir noch unklar …“
Digital: Mit Padlet oder Google Forms.

Blitzlicht-Runde

Ablauf: Jede:r sagt in einem Satz, was er/sie aus der Stunde mitnimmt.
Variante: Nur ein Stichwort nennen (z. B. „wichtigster Begriff des Tages“).
Analog: Ich nehme heute mit, dass…

Plus-Delta-Methode

Ablauf: Lernende notieren zwei Punkte:
Plus: Was war hilfreich/gut?
Delta: Was sollte sich ändern?
Digital: Mit Flinga.

 Reflexions-Quiz

Ablauf: Zum Abschluss ein kurzes Quiz (z. B. 5 Fragen), das Kerninhalte abfragt.
Ziel: Wissen festigen & spielerisch überprüfen.
Digital: Mit Kahoot.

Verwendungsmöglichkeiten der Videos

Unterrichtsmaterial

  • Als wiederkehrender Einstieg in weitere Hygiene-Themen.
  • Zum Vergleich: „So hätten wir es vor einem Jahr gemacht – was würden wir heute verbessern?“

Peer-to-Peer-Lernen

  • Andere Klassen oder Auszubildende lernen von den Videos.
  • Videos können in Lerngruppen oder Tutorenprojekten eingesetzt werden.

Patientenaufklärung

  • Videos können (angepasst an die Zielgruppe) zur Aufklärung von Patient:innen genutzt werden: „So desinfizieren Sie sich vor/nach dem Besuch richtig die Hände“.
  • Als Teil von Schulungen für neues Personal oder bei internen Hygieneschulungen.

Prüfungsvorbereitung / Portfolioarbeit

  • Videos als Nachweis von Fach- und Medienkompetenz.
  • Integration in digitale Lernportfolios (z. B. bei Praxisprüfungen).
Didaktische Reserven

Erweiterungsmöglichkeiten:

Vertiefung Fachinhalt

  • Ergänzend ein Mini-Input über häufige Fehlerquellen (z. B. Fingernägel, Schmuck, Dauer der Desinfektion).
  • Vergleich WHO- vs. RKI-Empfehlungen → kritische Auseinandersetzung.

Vergleich & Analyse

  • Die Videos anderer Schulen/Organisationen (z. B. „Aktion Saubere Hände“ oder BGW-Video) anschauen und mit den eigenen vergleichen.
  • Diskutieren: „Was macht ein gutes Erklärvideo aus?“

Praxis-Transfer

  • Simulation im Stationsalltag: Lernende desinfizieren die Hände unter Zeitdruck und reflektieren, wo Fehler entstehen.

Qualitätscheck

  • Einen Checkbogen entwickeln („Was muss ein korrektes Händedesinfektionsvideo enthalten?“) und damit die eigenen Videos bewerten.

Interdisziplinäre Erweiterung

  • Videos nicht nur für Azubis, sondern auch für Patient:innen oder Besucher:innen konzipieren → unterschiedliche Zielgruppen berücksichtige

Verkürzungsmöglichkeiten:

Storyboard vereinfachen

  • Statt ein detailliertes Storyboard (mit Szenen, Text, Ton etc.) zu erstellen, reicht eine kurze Skizze/Gliederung (z. B. „Einstieg – Erklärung – Schluss“).

Videoproduktion straffen

  • Aufnahme nur mit einem Handy in einem Take („One-Take-Video“), statt mehrere Szenen zu drehen und zu schneiden.
  • Weniger Schnitt- und Bearbeitungsaufwand.

Präsentationsphase kürzen

  • Statt alle Videos ausführlich zu zeigen und zu diskutieren: nur kurze Teaser oder je ein ausgewählter Abschnitt.
  • Feedback per Klebepunkte oder Online-Umfrage statt langer Diskussion.

Reflexion verdichten

  • Statt aufwendiger Methoden (Peer-Feedback, Quiz, Diskussion) nur eine einzige kurze Reflexionsmethode einsetzen (z. B. Blitzlicht oder Kahoot).

8. Quellen- und Literaturangaben

Alphabetische Auflistung der verwendeten Quellen und Literatur

Arnold, R. (1996): Lebendiges Lernen. In: Grundlagen der Berufs- und Erwachsenenbildung, Bd. 5. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren. ISBN 9783871167935.

Arnold, R., Krämer-Stürzl, A., Siebert, H. (1999): Dozentenleitfaden. Planung und Unterrichtsvorbereitung in Fortbildung und Erwachsenenbildung. 1. Aufl. Berlin: Cornelsen. ISBN 9783464491249.

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) (o. J.): Händehygiene. In: Gesund im Betrieb – Hygiene, Infektionsschutz, Biostoffe. Abgerufen am 5. September 2025 von: https://www.bgw-online.de/bgw-online-de/themen/gesund-im-betrieb/hygiene-infektionsschutz-biostoffe/haendehygiene-23818

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.) (2023): Leitbegriffe der Gesundheitsförderung und Prävention. Händewaschen. Glossar zu Konzepten, Strategien und Methoden. Abgerufen am 31. Mai 2024, 16:00 von: https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen/

Dorgerloh, S., Wolf, K. D. (2020): Lehren und Lernen mit Tutorials und Erklärvideos. Weinheim: Beltz.

Jank, W., Meyer, H. (1994/2011): Didaktische Modelle. Berlin: Cornelsen.

Kostorz, P., Schlosser, D. (2014): Praxis des Unterrichts. In: Neue Pädagogische Reihe, Bd. 5.

Kramer, A., Briesch, H., Christiansen, B., Löffler, H., Perlitz, C., Reichardt, C. (2016): Erratum zu: Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens. Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut. Bundesgesundheitsblatt, 59, S. 1189–1220. DOI: 10.1007/s00103-016-2416-6.

Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) (2016): Musterpräsentation zur KRINKO-Empfehlung Händehygiene. Berlin: Robert Koch-Institut. PDF-Datei. Abgerufen am 5. September 2025 von: https://www.rki.de/DE/Themen/Infektionskrankheiten/Krankenhaushygiene/KRINKO/Empfehlungen-der-KRINKO/Basishygiene/Downloads/Muster_Haendehygiene.pdf

Meyer, H., Oelke, U. (2022): Didaktik und Methodik für Lehrende in Pflege- und Gesundheitsberufen. Berlin: Cornelsen.

Mayer, R. E. (2009): Multimedia Learning (2nd ed.). New York: Cambridge University Press.

Olbrich, C. (2022): Pflegekompetenz. 4. Aufl. Bern: Hogrefe. ISBN 978-3-456-96244-3 (E-Book). DOI: https://elibrary.hogrefe.com/book/10.1024/86244-000

Robert Koch-Institut (RKI) (2016): Händehygiene. Abgerufen am 31. Mai 2024, 15:00 von: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Haendehygiene/Haendehygiene_node.html

Siebert, H. (2004): Methoden für die Bildungsarbeit. Leitfaden für aktivierendes Lehren. In: Perspektive Praxis.Bielefeld: Bertelsmann, im Auftrag des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung. ISBN 9783763919017.

Wolf, K. D. (2015): Video-Tutorials und Erklärvideos als Gegenstand, Methode und Ziel der Medien- und Filmbildung. In: Hartung, A., Ballhausen, T., Trültzsch-Wijnen, C., Barberi, A., Kaiser-Müller, K. (Hrsg.): Filmbildung im Wandel.Wien: New Academic Press, S. 121–131.

9. Über die Autorinnen

Luisa Forquignon

Seit 2018 Studium an der Universität Bremen

Bachelor: Berufliche Bildung – Pflegewissenschaft

Derzeit im Masterstudium Lehramt an berufsbildenden Schulen (Fächer: Pflegewissenschaft & Germanistik), aktuell im 2. Fachsemester

Vor Beginn des Studiums: Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin

Parallel zum Studium berufstätig als Pflegepädagogin an einer Pflegeschule

Clara Forquignon (eh. Martens)

Seit 2019 Studium an der Uni Bremen

Bachelor: Berufliche Bildung – Pflegewissenschaft

Seit kurzem im Master Lehramt an berufsbildenden Schulen (Fächer: Pflegewissenschaft & Germanistik), aktuell im 2. Fachsemester

Vor dem Studium: Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin

Berufstätig nebenher im großen norddeutschen Klinikum, derzeit in der Pflegeentwicklung

Online-Hilfe

Content-Kit

Übersicht

Das Content-Kit ist ein webbasiertes Content-Publishing-System. Es ermöglicht Personen und Institutionen im Bildungskontext Inhalte (Content) in Form einer Webseite im Internet zu veröffentlichen – und zwar schnell, einfach und ohne über spezielle Programmierkenntnisse zu verfügen. So lassen sich Informations- und Wissensdatenbanken aufbauen, digitale Materialien strukturiert veröffentlichen und mit anderen Menschen teilen.

Das Content-Kit ist vergleichbar mit einem Homepage-Baukasten. In diesem Baukasten stehen diverse Werkzeuge zur Verfügung, mit denen Inhalte und digitale Materialien aufbereitet, strukturiert und systematisiert sowie distribuiert werden können. Dazu werden im Content-Kit Seiten angelegt, die mit Hilfe eines Block-Editors ausgestaltet werden können. Seiten können wiederum anderen Seiten untergeordnet werden (Eltern- & Kind- & Kindeskind-Seiten), lassen sich mit Kategorien und Schlagwörtern verknüpfen und so beliebig strukturieren.

Das Content-Kit basiert architektonisch auf der weltweit am häufigsten eingesetzten Software zur Erstellung von Homepages und Blogs – „WordPress“.

Quick-Start

Das Hauptmenü jeder Content-Kit-Installation besteht aus einem öffentlichen Teil der Internetpräsenz („Dashboard„) und einem individuellen Bereich für accountbezogenen Content („Mein Content„). Der Bereich „Mein Content“ ist erst dann über das Hauptmenü erreichbar, nachdem man sich in seinen eigenen Account eingeloggt hat.

Das „Dashboard“ ist die Startseite der Internetpräsenz. Diese Seite und alle darin aufbereiteten Informationen, Strukturen und Materialien sind für Besucher:innen der Website zugänglich.

Der Bereich „Mein Content“ fungiert als individueller Arbeitsbereich und Ablage für eigene Informationen und Strukturen. Hier können Sie auf alle Inhalte und Materialien zugreifen, die Sie mit ihrem eigenen Benutzerkonto im Content-Kit hinterlegt haben. Über diesen Bereich lassen sich erst einmal unstrukturiert Seiten, Kind-Seiten, Kindeskind-Seiten, Medien und andere Materialien hochladen. Im Anschluss kann aus diesem unsortierten Content eine strukturiert aufbereitete Darstellung werden.

Im Bereich „Mein Content“ hinterlegte Seiten, Medien und weitere Artefakte sind nicht automatisch öffentlich sichtbar. Sie werden es erst dann, wenn sie über die Startseite („Dashboard“) dem öffentlichen Teil der Internetseite „zugewiesen“ werden. Dazu muss die Startseite „bearbeitet“ werden. Hier müssen z.B. individuell erstellte Seiten hinzugefügt werden. Das geschieht über den Bearbeitungsmodus und den darin verfügbaren „Block-Editor“, mit dem z.B. individuell angelegte, weitere Seiten auf der Startseite verknüpft werden. Hierzu steht beispielsweise der Block-Typ „Kacheln“ zur Verfügung.

Die Content-Kit-Funktionen kurz erklärt

Schließen